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Friendly Alien

Der neue NX ist das auffälligste SUV, das Lexus je gezeichnet hat. Für Vernunft soll beim 300h der Hybridantrieb sorgen. Wir testen, ob es gelingt.

Text: Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

Mit dem neuen NX 300h möchte Lexus auch auf dem florierenden Markt der Sports Utility Vehicles (SUV) Gas geben und gegenüber der in Europa vorherrschenden Diesel-Übermacht mit seinen Benziner-Hybrid-Lösungen punkten.

Optisch wirkt das komplett neu entwickelte Modell extrem dynamisch, der trapezförmige Wabengrill wirkt aggressiv-sportlich, die gesamte Linienführung vermittelt Dominanz, das markante NX-Gesicht des neuen Lexus im Rückspiegel weckt bei vielen wohl den Reflex, zur Seite zu fahren.

Das 4,63 Meter lange Gerade-noch-kompakt-SUV fällt ganz sicher auf - und wirkt dennoch nicht unsympathisch. Dass man hier den richtigen Nerv getroffen hat, zeigt das große Interesse am jüngsten Lexus-Baby.

Motorisch stammt die Antriebseinheit des Lexus NX 300h aus dem IS 300h, allerdings wurde die Systemleistung auf 197 PS reduziert. Der 2,5 Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit variabler Ventilsteuerung (VVT-i) sorgt dabei für 115 PS bei 5.700 U/min und liefert ein maximales Drehmoment von 210 Nm.

In der von uns getesteten F-Sport E-Four-Variante arbeiten gleich zwei Drehstrom-Synchronmotoren mit dem Verbrennungsaggregat – einer mit 24 Kilowatt und 270 Newtonmeter treibt wie der Benziner die Vorderachse an, dazu kommt ein 50 Kilowatt-Elektromotor an der Hinterachse, der bei kräftigem Einsatz des Gaspedals für Allrad-Traktion sorgt.

Auch beim Interieur hat Lexus großen Wert auf eine eigene Handschrift gelegt. Eine breite Mittelkonsole mit Aluminiumelementen erinnert ein wenig an ein Flugzeugcockpit, die Verarbeitung von Leder, Alu und sogar Carbon ist exzellent, die Cockpitgestaltung übersichtlich – auch die Bedienbarkeit ist grundsätzlich in Ordnung.

Lediglich das Touchpad in der Mittelkonsole reagiert zu sensibel, was die „Trefferquote“ deutlich nach unten drückt. Hier wünscht man sich den Joystick aus dem artverwandten GS 300h. Grandios dafür auch in diesem Lexus-Modell die Rückfahrkamera, die sogar bei Regen und bei Nacht beste Bildqualität liefert.

Ansonsten sind in der von uns getesteten Variante F-Sport zahlreiche nützliche Dinge mit an Bord: Abstandsregel-Tempomat, viertuelle Gangstufen mit Schaltwippen, Berganfahrhilfe, Pre-Crash-Sicherheitssystem, 2-Zonen-Klimaautomatik, Alu-Pedale und Carbon-Applikationen.

Weiters elektrisch verstellbare und beheizbare Ledersitze vorne, Audiosystem mit DVD-Player und acht im Fahrzeug gut verteilten Lautsprechern, ein 4,2 Zoll-Multiinformationsdisplay und ein Headup-Display mit Mirror Link Funktion, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und vieles mehr.

Für die Passagiere gibt es sowohl vorne als auch im Fond ausreichend Platz und nützliche Ablagen, womit auch längere Reisen zu einem Vergnügen werden. Die elektrisch gesteuerte Heckklappe macht den Weg frei für magische 555 Liter an Ladevolumen, das durch Umklappen der Rückbank auf 1.600 Liter erweitert werden kann.

Wie sich der neue Lexus NX 300h fährt, wieviel er verbraucht und kostet, erfahren Sie nach Klick auf diesen Link.

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