ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Reif für den Praxiseinsatz

Der Citroën e-Jumpy stellt eindrucksvoll unter Beweis, wie praxistauglich ein Elektro-Nutzfahrzeug sein kann.

Stefan Schmudermaier

Spätestens durch die ab Mitte des Jahres auch auf leichte Nutzfahrzeuge anzuwendende NoVA sind elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge so richtig in den Fokus vieler Unternehmen gefahren. Und nicht wenige Fuhrparkleiter stellen sich aktuell wohl die Frage, ob so ein E-Transporter überhaupt praxistauglich sei und ob man den Umstieg wagen soll. Klar ist, dass diese Fahrzeugspezies nicht von vornherein ausgeschlossen werden sollte.
280 Realkilometer sind möglich

Der Citroën e-Jumpy – den es baugleich auch als Peugeot e-Expert und Opel Vivaro-e gibt – hat sich durchaus wacker geschlagen. Mit der größeren 75-kWh (brutto) Batterie bestückt, liegt die WLTP-Reichweite bei 329 Kilometern, ein Wert, an den wir auf unserer Testrunde mit ca. 280 Kilometern nicht ganz herangekommen sind. Wer viel mit Vollgas (bei 130 km/h ist ohnedies Schluss) auf der Autobahn unterwegs ist, schafft an die 180 Kilometer, wäre dann aber ohnedies mit einem Diesel besser beraten. Das Laden dauert bei elf kW dreiphasig circa sieben Stunden, am DC-Schnelllader bei 100 kW knapp 50 Minuten (80 Prozent). Die sehr gute Verarbeitung überzeugt ebenso wie drei Fahrzeuglängen mit 4,6 bis 6,6 Kubikmeter Laderaum und 833 bis 1.112 Kilogramm Nutzlast. Der XS mit 50-kWh-Batterie startet bei netto 32.000 Euro, der XL mit 75 kWh kommt auf 39.000 Euro, attraktive Förderungen winken.

Citroën e-Jumpy M Komfort – technische Daten

Leistung | Drehmoment 136 PS (100 kW) | 260 Nm

0–100 km/h | Vmax 13,3 s. | 130 km/h

Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite (max.) | Batterie 329 km (WLTP) | 75 kWh

Ø-Verbrauch 24,4 kWh/100 km (WLTP)

Ladedauer AC | DC ca. 7 h1 | ca. 48 min (80  %)2

Laderaum | Nutzlast 5,3 m3 | 839 kg

Garantie Fahrzeug | Batterie 2 Jahre | 8 Jahre/160.000 km

Basispreis | NoVA 38.000  (exkl.) | 0 %

 

Das gefällt uns: Fahrverhalten, Laderaum, Nutzlast

Das vermissen wir: höhere Anhängelast (750 kg)

Die Alternativen: Peugeot e-Expert, Opel Vivaro-e

 

News aus anderen Motorline-Channels:

Test: Citroën e-Jumpy

Weitere Artikel:

Business Edition für Audi A6 e-tron

A6 e-tron: Audi startet unter 60.000 Euro

Mit dem neuen Basismodell ab 59.990 Euro heißt es beim Audi A6 Sportback e-tron: förderfähig in der Alpenrepublik. Grund ist die Österreich-exklusive Business Edition.

Vorstellung: Ford Ranger Plug-in-Hybrid

Ford Ranger: PHEV-Pick-up ohne Kompromisse

Drehmoment-Bestwert, 3.500 Kilogramm Anhängelast, umfangreiche Offroad-Fähigkeiten: Ford Pro bringt den beliebten Pick-up mit Motorendoppel. Der Marktstart ist für Sommer 2025 avisiert.

Vorstellung: Renault Rafale als Plug-in-Hybrid

Beim Rafale gibt es PHEV-Nachschlag

Die zweite Version des Renault Rafale bietet nun eine Ansteckmöglichkeit. Im Gegensatz zum HEV bietet der PHEV 100 Mehr-PS.

Der viele Regen macht dem E-Auto nichts aus

Unwetter: Elektroauto trotzdem Aufladen?

Bei den in vielen Teilen Österreichs herrschenden Unwettern haben manche Elektroautofahrer bedenken, wenn sie ihr Auto aufladen möchten. Bitte aufatmen: Es kommt zu keinen Stromschlägen und die entsprechenden Schutzklassen stellen sicher, dass die Ladung funktioniert.

Vorstellung: Maxus eTerron 9

Neuer Maxus Pick-up mit Allrad und E-Antrieb

Der erste E-Pick-up von Maxus vertraute auf 2WD, nun folgt der erste vollelektrische Pick-up mit Allrad: Der eTerron 9 erfüllt mit 442 PS Leistung, einer 102-kWh-Batterie und 3,5 Tonnen Anhängelast die Wünsche der meisten Privat- wie Firmenkunden.