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Honda Transalp – im Test

Über die Alpen, und dann...

Eine solide, leistbare Reiseenduro war die Transalp schon immer. Jetzt tritt sie mit neuem Motor und verbessertem Fahrwerk an.

mid/wa

Den optischen Abstand zur Vorgängerin markiert die aggressiv-kantig geschnittene Verkleidung, die nicht nur vom Transalp-Schriftzug geziert wird, sondern auch von einer feschen GPS-Grafik mit den Koordinaten des Col de la Bonette in den französischen Alpen.

Der Verweis auf den höchsten auf einer für Motorräder zugelassenen Straße erreichbaren Berggipfel in Europa soll die ambitionierte Tourentauglichkeit der Transalp verdeutlichen. Dass dies keine überzogene Ansage ist, wird schon nach wenigen Metern klar.

Rasch hat man sich auf dem schlanker geschnittenen Sitz eingewöhnt, auch wenn die Sitzhöhe von 84,1 Zentimetern es klein gewachsenen Zeitgenossen schwer macht. Abhilfe schafft hier eine für 113,- Euro erhältliche Sitzbank, die die Höhe um zwei Zentimeter reduziert.

Den Antrieb übernimmt ein wassergekühlter 52-Grad-V2-Motor, der modifiziert auch im aktuellen Mittelklasse-Tourer Deauville und in der neuen DN-01 zum Einsatz kommt und für eine erfreuliche Dynamik sorgt.

Sobald die Nadel des Drehzahlmessers die Marke von 1.500 Touren passiert hat, schiebt die Transalp vehement voran. Die wichtigste Änderung betrifft die Zylinderköpfe, in denen nun vier statt drei Ventile den Gasaustausch des um 33 ccm auf 680 ccm gewachsenen Triebwerks regeln, das mit seinem kernigen Sound überrascht.

Der größere Hubraum sorgt gemeinsam mit der neuen Einspritzanlage für die um sieben PS gestiegene Leistung mit insgesamt 44 kW/60 PS, die nun bei 7.750 U/min zur Verfügung stehen. Das Drehmoment ist um fünf auf 60 Nm gestiegen und wird bei 6.000 Touren erreicht.

Trotz seiner Drehfreude wird das Aggregat aber nicht gleich zum Trinker: Der Verbrauch bleibt mit nur 4,5 Litern bis fünf Litern Normalbenzin mehr als nur im grünen Bereich. Der sparsame Umgang mit dem Kraftstoff machte es sogar möglich, den Tank von 19 Liter auf 17,5 Liter zu verringern - dennoch sind Etappen von rund 350 Kilometern möglich.

Nicht günstig, aber ungemein praktisch, sind die jeweils 29 Liter großen Seitenkoffer, die für 692,- Euro angeboten werden, sowie das 45 Liter fassende Topcase für 348,- Euro. Damit verbessert sich die Reisetauglichkeit enorm; immerhin ist die agile Honda für Urlaubsfahrten und für Ferientouren auf kleinen Straßen wie geschaffen.

Ihre Talente orientieren sich dabei gezielt am häufigen Asphalteinsatz. Autobahnetappen spult sie dank der Spitzengeschwindigkeit von 172 km/h flott ab. Schlechte Straßen oder auch leichte Geländepassagen braucht man zwar nicht zu fürchten, wer jedoch den extremen Offroad-Einsatz anpeilt, sollte sich die Anschaffung der Transalp gut überlegen.

Pflicht sollte die Wahl des optionalen CBS-ABS für 750,- Euro sein. Das System ist absolut empfehlenswert - nicht nur im Zweipersonenbetrieb. Aber auch das Fahren zu zweit weiß die neue Transalp zu meistern.

Besonders auf einer kleinen Alpenstraße merkt der Fahrer, dass die pure Motorleistung beileibe nicht alles ist, was ein gutes Motorrad ausmacht. Agiles Handling ist hier ebenso wichtig, und das liefert die Honda zuverlässig.

Teststeno Honda Transalp:

Reiseenduro mit flüssigkeitsgekühlten Zweizylinder-Viertakt-52-Grad-V-Motor, vier Ventile pro Zylinder, 680 ccm Hubraum, Leistung 44 kW/60 PS bei 7.750 U/min, max. Drehmoment 60 Nm bei 6.000 U/min, Höchstgeschwindigkeit 172 km/h, elektronische Einspritzung, Katalysator, Einstufung nach Euro-3-Norm, fünf Gänge, Sitzhöhe 84,1 cm, Tankinhalt 17,5 Liter, Gewicht vollgetankt 219 kg (inkl. ABS), Zuladung 200 kg, Verbrauch 4,8 l/100 km Normalbenzin; Aufpreis CBS-ABS: 750,- Euro; Preis 7.790 Euro.

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