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Motorrad auswintern, aber richtig

Frühjahrsputz

Derzeit sind die Temperaturen frühlingshaft. Verständlich daher, wenn so mancher Biker bereits an das Auswintern seines geliebten Eisens denkt.

Der Winter war heuer in weiten Teilen Österreichs harmlos, sieht man von Kärnten und Osttirol ab. Derzeit sind die Temperaturen überhaupt schon frühlingshaft. Verständlich daher, wenn so mancher Biker bereits an das Auswintern seines geliebten Eisens denkt.

"Rauf auf Gerät und los" ist dabei aber sicher der falsche Ansatz, ereignen sich die meisten Motorradunfälle doch im Frühjahr. Erstens sind die Autofahrer nicht mehr an die schnellen Einspurigen gewöhnt und verhalten sich entsprechend unaufmerksam, zweitens sind die eigenen Reflexe wohl etwas eingerostet, und drittens könnte selbst am gepflegtesten Motorrad Wartungsbedarf bestehen.

Empfehlenswert ist es daher, das Motorrad vor der ersten Ausfahrt einer Inspektion zu unterziehen. Hat man es vorm Einwintern schon nicht gründlich gereinigt, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür. Dabei entdeckt man auch Rost, kleine Schäden oder Undichtheiten, die man gleich beseitigen kann.

Für die Batterie ist es ideal, sie über den Winter zu entfernen und an einer nicht zu kalten Stelle zu lagern. Hat man das versäumt, ist es jetzt ohnehin zu spät. Immerhin sollte man den Ladezustand prüfen (eventuell nachladen) und die Kontakte nachfetten.

Ganz wichtig: genaue Reifenkontrolle

Ein Motorrad sollte den Winter nicht am Seitenständer verbringen, da die Reifen dabei höchst einseitig belastet werden, ist kein Hauptständer vorhanden, empfiehlt sich das Aufbocken. Jetzt sollte man den Reifen einen intensiven Blick widmen, sie auf Risse untersuchen und die Luft auf den korrekten Druck nachfüllen. Die Profiltiefe ist natürlich auch ein Thema. Die gesetzlich geforderten 1,6 Millimeter sind bei Regen lebensgefährlich, alles unter zwei Millimeter gehört erneuert.

Eines der wichtigsten Elemente ist die Antriebskette, so man keinen Kardan- oder Riemenantrieb hat. Mittels Abheben vom Kettenrad lässt sich der Ketten-Verschleiß feststellen. Mehr als drei Millimeter deuten auf zu hohen Verschleiß hin. In Sachen Spannung sollte sich die Kette nicht mehr als zwei bis drei Zentimeter an der Stelle, die gleich weit von Ritzel und Kettenrad entfernt ist, auf und ab bewegen lassen. Für die Zahnräder gilt: Erinnern die Zähne ein wenig an Haifischflossen - weg mit ihnen.

Der Stand der Bremsflüssigkeit gehört ebenfalls kontrolliert. Alle drei Jahre sollte man die Flüssigkeit tauschen. Motoröl und Ölfilter gehören sogar jährlich gewechselt.

Reinigung ohne Scheuermittel

Zur Reinigung verwendet man entsprechende Spezialreiniger oder einfaches Spülmittel. Keinesfalls aggressive Scheuermittel. Die attackieren den Lack und können den Windschild blind machen.

Abschließend gilt es, sich selbst zu tunen. Idealerweise sucht man sich einen sehr ruhigen Parkplatz - Supermärkte sind an Sonntagen bekanntlich geschlossen - und fährt sich ein wenig ein. Nicht mit Wheelies, sondern mit Slalom- und Achterfahren. Das eine oder andere kräftige Bremsmanöver kann auch nicht schaden. Wesentlich effektiver ist natürlich ein Fahrtechnikkurs beim Automobilklub des Vertrauens. [Anbieterinformation]

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