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Ratgeber: Kauf eines Einsteiger-Motorrads

Weniger ist manchmal mehr

Motorradbegeisterte, die noch über wenig Erfahrung verfügen, sollten auf Einsteiger-Modelle bis 48 PS setzen. Wir geben Tipps für den Kauf.

Motorradbegeisterte, die über noch keine oder nur wenig Erfahrung verfügen, sollten - selbst wenn sie bereits älter als 24 Jahre sind - auf spezielle Einsteiger-Modelle bis 48 PS (Führerscheinklasse A2) setzen.

Diese Maschinen sind leichter beherrschbar und auch noch weitaus günstiger in Anschaffung und Unterhalt. Die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten lassen sich auch auf kleineren Modellen gut aneignen.

Auf die beliebte Fahrdynamik beim Motorradfahren muss man jedenfalls nicht verzichten: Auch mit einer Maschine mit knapp 50 PS hängt man ganz schön viele Autos an der Ampel ab.

Der Kauf von Privat: günstig, aber auch mit mehr Risiken

Kaufinteressenten sollten sich bereits im Vorfeld ausreichend Gedanken darüber machen, was die eigenen Bedürfnisse sind und was genau gesucht wird. Erster Anlaufpunkt sollten die privaten Verkäufer sein, da sie ihre Bikes für gewöhnlich preiswerter als Händler anbieten.

Allerdings muss man dann auf die gesetzlichen Garantieregelungen verzichten, darum ist die Vertrauenswürdigkeit des Eigentümers sowie der Zustand des Zweirades besonders wichtig. Sind Verkäufer und ggf. die Vorbesitzer älteren Semesters, waren diese vermutlich materialschonender auf der Straße unterwegs.

Verrät ein Blick in die Fahrzeugpapiere, dass es zahlreiche Vorbesitzer gegeben hat, sollte man vom Kauf besser absehen. Jemand, der ein Motorrad nur kurz besitzt, spart sich meist aufwändigere Service-Arbeiten.

Der erste Eindruck zählt

Hat man durch Zeitungsinserate oder einer einschlägigen Gebrauchtmaschinenbörse im Internet ein interessantes Bike in der Nähe ausfindig gemacht, geht's auch schon zum Besichtigungstermin.

Die ersten Blicke sollte man über den Lack und den Zustand der Karosserie schweifen lassen. Dellen und Kratzer an Tank, Verkleidung usw. sind deutliche Indizien für einen Unfall. Auch eine individuelle Lackierung oder das Fehlen von Original-Aufklebern sind entsprechende Alarmsignale.

Ebenso sollten Reifen in schlechtem Zustand, zu viel Spiel an der Antriebskette und abgenutzte Ritzel stutzig machen. Das Durchsehen des Check-Heftes offenbart, ob Inspektionen regelmäßig durchgeführt worden sind. Ist dieses lückenlos geführt, so wäre das natürlich ein großer Pluspunkt.

Die Probefahrt

Ist der erste Eindruck von der Maschine positiv, steht einer Probefahrt nichts mehr entgegen. Besonders im Winter sollte man immer die Straßenverhältnisse im Auge behalten und entsprechend Vorsicht walten lassen.

Achtung: Ohne Versicherungsschutz darf unter keinen Umständen eine Probefahrt auf öffentlichen Straßen durchführt werden, da es sonst im Falle eines Unfalles oder einer Polizeikontrolle teuer wird.

Beim Starten eines kalten Motors vor der Probefahrt können ungewöhnliche Geräusche auf Schäden an Lagern und Steuerkette hindeuten. Nach kurzer Betriebszeit lässt sich im Stand außerdem checken, ob sich der Motor ohne größere Aussetzer in den höheren Drehzahlbereich bringen lässt.

Während der Probefahrt ist der Zustand der Bremsanlage wichtig. Ein leises Schleifen ist hier nicht schlimm, allerdings müssen sich Lenker und Heck beim Bremsvorgang ruhig verhalten. Knackgeräusche beim Lenken weisen auf abgenutzte Lenkkopflager hin.

Allgemein sollte das Fahrverhalten der Maschine während der Probefahrt harmonisch und souverän sein, dann ist der Zustand von Gabel, Rahmen & Co. höchstwahrscheinlich in Ordnung. Des Weiteren gehört das Prüfen der Instrumente sowie der Beleuchtungsanlage auf die Checkliste.

Vorsicht vor gepimpten Maschinen

Wurde das Motorrad vom Vorbesitzer aufgemotzt, müssen diese Arbeiten unbedingt vom TÜV abgenommen und eingetragen worden sein. Beim Nachrüsten ist die Auspuffanlage besonders beliebt – hier schaut die Polizei gern mal genauer hin.

Um mit der neuen Traummaschine keinen Ärger zu bekommen, sollte man deswegen auf das Vorhandensein einer Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) für Anbauten größten Wert legen.
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