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Kawasakis erstes E-Motorrad erhält Viergang-Schaltgetriebe
Kawasaki

Die Kawasaki Endeavor im Video

Kawasaki hat bestätigt, dass die Endeavor - ihr kommender Einstieg in das blühende Segment der Elektromotorräder - ein Schaltgetriebe bieten wird. Entwicklungsfokus liegt dabei auf dem Einsatz auf der Rennstrecke.

Johannes Posch

Das japanische Unternehmen ist gerade fest damit beschäftigt ihr erstes batteriebetriebenes Bike auf seinem offiziellen YouTube-Kanal zu bewerben. Der jüngste Teil der 10-Folgen-Serie zeigt dabei einen Prototyp, der auf einer Rennstrecke vor sich hin schwirrt, während der Fahrer mit dem Fußhebel die Gänge einlegt. "Das Schaltgetriebe ermöglicht nicht nur einen größeren Geschwindigkeitsbereich, es erlaubt dem Fahrer auch mehr Kontrolle über das Motorrad", sagte das Unternehmen sinngemäß.

Kawasaki hat schon 2019 angekündigt unter die E-Motorradbauer gehen zu wollen, die technischen Spezifikationen der Endeavor bleiben aber bis heute vorerst unter Verschluss. Die Kollegen von Visor Down wollen aber erfahren haben, dass der Motor etwa 26 PS und jede Menge, sofort verfügbares Drehmoment mitbringen wird. Der Saft für die Kraft kommt dabei aus einem Lithium-Ionen-Akku, der dort positioniert wird, wo bei konventionellen Bikes der Motor sitzen würde. Das Hinterrad wird sodann über einen Kettenantrieb und eben ein Viergang-Schaltgetriebe mit Kraft versorgt. Ein Feature, das die Endeavor in einem Segment, das von automatischen Fahrrädern dominiert wird, höchst ungewöhnlich machen wird.

Das Gewicht wurde noch nicht veröffentlicht, aber Kawasaki hat versprochen, dass das Modell im Einklang mit seinem "Rider-first"-Ansatz stehen wird. Es soll "leicht, spaßig und reaktionsschnell" sein. Die Betonung des Einsatzes auf der Rennstrecke ist aber dennoch interessant - spätestens von den Autos wissen wir ja, dass spätestens hier das Thema Reichweite ein echter Spaßkiller ist. Andererseits ist das Akkupaket eines Motorrads natürlich viel kleiner als das eines Autos - Schnellladen in ähnlichen Raten wie wir es von Autos kennen würde hier also in Minuten wieder für volle Reichweite sorgen. Aber das sind Spekulationen.

Vom Antrieb abgesehen, sieht die Endeavor wie ein ziemlich konventionelles Sportmotorrad aus. Visor Down fügte bei seiner Analyse hinzu, dass es sich um eine Mischung aus Z400- und Z650-Teilen handelt, die mit einer Verkleidung versehen sind, die von Kawasakis Ninja-Reihe inspiriert wurde.

Wann die Endeavor endgültig vorgestellt und in voller Pracht gezeigt wird, bleibt ein Geheimnis. Wir gehen aber davon aus, dass es noch 2020 so weit sein wird - allen Corona-Verschiebungen zum Trotz. Damit wäre Kawasaki jedenfalls voll am Puls der Zeit - der Sektor der Elektromotorräder ist gerade schwer am expandieren. Die LiveWire von Harley-Davidson startet gerade durch und hat er kürzlich einen Langstreckenrekord aufgestellt. Zudem schrauben Ducati und Triumph bestägtigterweise an den letzten Feinheiten ihrer batteriebetriebenen Zweiräder. Darüber hinaus will das Start-up Zero seine Führungsposition durch eine größere Reichweite der SR/S ausbauen, Harley-Davidson in noch andere Segmente einsteigen und sogar Segway wird vielleicht versuchen, einen Teil des E-Motorradkuchens abzubekommen.

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