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Bewegung auf allen Kontinenten

Trend zur Größe: Die schweren Maschinen sind beim Publikum immer noch beliebt. Deshalb kommen neue Schwergewichte heraus.

Deshalb gehört die neue Harley-Davidson V-Rod Muscle schon jetzt zu den Lieblingen. Für den Antrieb sorgt der bekannte 1.246 ccm Revolution-Motor mit 90 kW/123 PS Leistung.

Ein knapp geschnittener Fender, tief sitzende Lufthutzen an der Airbox, ein abgesenkter Sitz und vorverlegte Fußrasten grenzen die US-Amerikanerin von ihren Schwestermodellen V-Rod und Night Rod Special ab.

Harley-Davidson schläft nicht

Ferner zeigt die US-amerikanische Traditionsschmiede Neuerungen, die vor allem die Touring-Familie mit der Road King, den Electra Glide-Modellen und der Street Glide betreffen. Zu sehen ist auch die grundlegend im Design überarbeitete Dyna Street Bob und die Heritage Softail Classic.

Die Dyna Street Bob wartet künftig unter anderem mit neu gestalteten kurzen Schalldämpfern, einem tieferen Sitz, einem gekürzten Heckfender mit Old School-Rücklicht sowie mit schwarzen Felgen auf.

Die dezent überarbeitete Heritage Softail Classic zeichnet sich im Vergleich zur jetzigen Version durch einen bequemeren Soziussitz aus. Unter anderem zählt auch eine neue Windschutzscheibe zu den weiteren Veränderungen.

Die meisten Sportster-Modelle der HD-Schmiede glänzen künftig mit neu abgestimmten Federbeinen, wodurch ein besseres Fahrverhalten erreicht werden soll. Der flachere Frontfender minimiert zudem den Abstand zwischen Schutzblech und Reifen.

Buell geht ins Café

Die zu Harley gehörende Marke Buell hat neben überarbeiteten Modellen auch eine Neuheit im Messegepäck: die 1125 CR. Die Synthese aus Sportler und Street Bike mit dem knapp geschnittenen Windschild samt integriertem Scheinwerfer ist eine Hommage an die Café Racer der 60er-Jahre.

Angetrieben wird das Bike von einem 109 kW/148 PS starken flüssigkeitsgekühlten V2-Motor. Ferner spendiert der Hersteller allen XB-Modellen den langlebigen und belastbaren Sekundärzahnriemen, der bereits seit dem Modelljahr 2008 für die 1125 R verwendet wird.

Diese verfügt nun über eine Ganganzeige im Cockpit und eine leistungsstärkere Lichtmaschine. Zudem sind die drei Lightning-Modelle Long XB 12 Ss, Low XB 12 Scg und die CityX XB 9 SX jetzt mit dem luftgekühlten Thunderstorm V-Twin-Motor ausgestattet.

Teilweise sind auch die Bremsanlage, der Sitz sowie die Fahrwerkskomponenten überarbeitet worden. Optisch präsentieren sich alle Lightning-Modelle aggressiver als bisher.

Japanische Geheimnisse

Die etablierten japanischen Hersteller wie Suzuki und Honda sind im Gegensatz zu den US-amerikanischen Schmieden teilweise wenig auskunftsfreudig, was ihre Messeneuheiten angeht. Suzuki hüllt sich einmal wieder komplett in Schweigen, zeigt aber zumindest die nächste Generation der GSX-R 1000 mit einem neu ausgelegten Motor.

Über ABS verfügt die Supersportlerin noch nicht. Für diese Innovation sorgt Honda bei der CBR 1000 RR Fireblade und die CBR 600 RR. Beide Raketen zeigen sich erstmals mit einem neuen, elektronisch gesteuerten ABS-Verbundbremssystem. Die Japaner sind damit die ersten Hersteller, die Sportmotorräder mit einer solchen Technik ausstatten.

Außerdem sollen bei der 600er Modifikationen an Kolben, Zylinderkopf und Auspuffanlage den Drehmomentverlauf zwischen 8 000 und 12 000 Touren optimieren, was den Durchzug beim Beschleunigen aus Kurven verbessert.

Kawasaki: schneller Ninja, großer Tourer

Sieben Neuheiten sind auf dem Kawasaki-Stand zu sehen, wovon einige allerdings nur ungewohnte Lackierungen bekannter Bikes sind. So haben beispielsweise die 650er ER-6n und ER-6f neben optischen Retuschen auch einige Technik-Updates erhalten.

Neu aufgebaut wurde hingegen die Ninja ZX-6R, die mit Veränderungen an Motor und Fahrwerk dem Fahrer mehr Leistung und mehr Kontrolle auf der Landstraße und der Rennstrecke bieten soll.

Mit der VN 1700 Voyager präsentiert die Marke ein komplett neues Modell - ein komfortables Tourenbike, angetrieben vom ersten komplett verkleideten V2-Motor des Herstellers mit 1 700 ccm Hubraum.

Die große Frontverkleidung samt Wind- und Beinschildern gewährleisten Schutz gegen Wind und Wetter. Üppige Staumöglichkeiten im großen Topcase, in den Hartschalenkoffern sowie in den beiden Handschuhfächern bieten dem Reisegepäck genug Raum.

Touring-Details wie eine Geschwindigkeitsregelung und ein Sechsgang-Getriebe mit Overdrive-Funktion sollen für flotte Fahrt sorgen. Das Kombibremssystem K-ACT (Kawasaki Advanced Coactive-Braking Technology) ergänzt die aktive Bremskontrolle des Fahrers zusätzlich durch Verbesserung der Bremsleistung, um in allen Fahrsituationen höchst effektiv bremsen zu können.

Das erste vollelektronisches Drosselklappensystem ETV (Electronic Throttle Valve) Kawasakis soll für sanftes Ansprechverhalten des Motors bürgen und das Aggregat ein exzellentes Beschleunigungsverhalten bei Überholmanövern bieten.

Yamaha: moderne Klassik

Eine andere Art der komfortablen Fortbewegung zeigt Yamaha auf der Intermot. Die neue Cruiser XVS 950 A Midnight Star wird von einem drehmomentstarken 60 Grad-V-Twin mit 942 ccm Hubraum über einen Riemen angetrieben.

Optisch erfüllt die Japanerin unter anderem mit einer niedrigen Sitzhöhe von 67,5 Zentimetern das klassische Erscheinungsbild eines Cruisers. Zum Vergleich: Bei der Midnight Star 1300 beträgt die Sitzhöhe 71,5 Zentimeter.

Der Radstand ist mit 1,69 Metern nur fünf Millimeter kürzer als bei der großen Schwester und soll für ein gutes Handling sorgen. Zudem wiegt der Ein-Liter-Cruiser mit circa 295 Kilogramm gut 25 Kilogramm weniger als die 1300er.

Das wichtigste Styling-Element ist der tropfenförmige Tank, der trotz seines schlanken Profils 17 Liter Benzin fasst. Die Oberfläche ist klassisch breit und verjüngt sich in Richtung Sitz. Die schmale Taille im Kniebereich soll es dem Fahrer erleichtern, die Füße fest auf den Boden abzustellen.

Abgerundet wird die Cruiser-Optik von dem großen Rund-Scheinwerfer, dem weit nach hinten gebogenen Lenker und der schlanken 2-in-1-Auspuffanlage auf der rechten Seite. Aus ihr soll ein tiefer satter Sound erklingen.

Anders dürfte sich die neue Generation der Yamaha-Hochleistungssportlerin YZF-R1 anhören. Ihr überarbeiteter Aluminium-Deltabox-Rahmen hat einen neuen Motor mit 998 ccm Hubraum erhalten. Der Reihen-Vierzylinder verfügt über 134 kW/182 PS Leistung bei 12.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 116 Nm bei 10.000 U/min.

Das Triebwerk arbeitet mit einer ungleichmäßigen Zündfolge, wodurch die Drehmomententfaltung kräftiger, aber auch berechenbarer und damit besser kontrollierbar sein soll. Neben der YZF-R1 ist die Neuauflage der XJ6 Diversion zu sehen. Die 600er mit Halbverkleidung soll durch ihre Kurvenstabilität und das gute Handling Fahrer aller Altersgruppen ansprechen.

Eine niedrige Sitzhöhe sorgt für einen sicheren Stand, der Lenker ist verstellbar. Angetrieben wird das Bike von einem Reihen-Vierzylindermotor mit 57 kW/78 PS bei 10.000 U/min. Das maximale Drehmoment von 60 Nm liegt bei 8.500 U/min an. Die Kraft wird mittels Kette ans Hinterrad weitergegeben.

Zwei weitere Neuentwicklungen bietet der japanische Hersteller auch in der Welt der Enduros und Supermotos an. Mit der WR 125 X Supermoto und der WR 125 R Enduro kommen die kleinen Schwestern der 250er-Modelle auf den Markt. Die Neulinge verfügen über einen Einzylinder-Viertaktmotor mit 11 kW/15 PS Leistung.

Korea und Europa

Nicht aus Japan, sondern aus Südkorea stammt die GT 650 iR von Hyosung. Zwar feiert die Supersportlerin mit Touring-Qualitäten keine Premiere, aber bietet mit ihrer Präsenz den Besuchern - in Ermangelung zahlreicher Händler- die Möglichkeit, sie kennenzulernen.

Eine Besonderheit an der "Gran Turismo" mit dem 60 kW/82 PS starken V2-Motor mit Vier-Ventil-Technik ist der niedrige Preis von knapp 6 100 Euro.

Wenig Neues kommt vom europäischen Kontinent. Am lautesten haut wohl Triumph mit dem Cruiser Thunderbird auf den Tisch. Die Britin mit dem weltgrößten Parallel-Twin-Motor mit 1.600 ccm Hubraum wird in Deutschland erstmals auf einer Messe präsentiert, kommt aber voraussichtlich erst 2010 auf den Markt.

Neben ihr werden auch die im Design überarbeiteten Versionen der Scrambler, der Speedmaster und der America zu sehen sein, die technisch unverändert bleiben. Bewundert werden kann auch das Sondermodell "Bonneville T100 50th Anniversary" auf Basis der T100 sowie die Serienversion der Bonneville in neuem Look und zahlreichen Fahrwerksmodifikationen.

Da BMW auf der letzten Intermot im Jahr 2006 einige Neuheiten gezeigt hat, könnte dieses Jahr mit Stille am Stand der Bajuwaren gerechnet werden. Aber die blau-weiße Marke lässt es sich nicht nehmen, bei der Messe auf heimischen Boden zu punkten.

Mit einer Supersportlerin im Stile eine Yamaha YZF-R1 dürfte das ebenso gelingen wie mit dem Nachfolgemodell des Luxustourers K 1200 LT, das erstmals von einem Reihensechszylindermotor angetrieben wird. Insgesamt jagen die Bayern immer noch unverdrossen hinter KTM her.

Deutlich ruhiger geht es bei Ducati zu. Mehr als die in der Farbe Perlweiß lackierten Modelle 848, Monster 696, Hypermotard 110 und Multistrada 1100 S sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Der Hersteller hebt sich - wie auch andere italienische Produzenten - seine Überraschungen für die im November stattfindende Motorradmesse in Mailand (EICMA) auf.

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