BMW R1150RT - Test | 26.09.2001
HISTORIE & FAZIT
Mit der R 100 RT hatte BMW bereits 1978 einen Bestseller im Programm: Über 60.000 Einheiten der R 100 RT und R 80 RT kamen bis zum Ende des Modelljahrs 1995 auf den Markt. Als viertes Modell seiner neuen Boxermotorrad-Generation brachte BMW im Herbst 1995 die Tourer-Version, die R 1100 RT, zu den Händlern. Bis Ende 2000 wurden fast 60.000 Einheiten gebaut. Im Frühjahr 2001 wurde die R 1150 RT vorgestellt – bereits über 11.000 Motorräder liefen in Berlin vom Band.
So viele Käufer können nicht irren: Die RT ist seit ihrem Verkaufsstart ein durchdachtes und ausgereiftes Motorrad, das nicht billig, aber sein Geld sicher wert ist. Mit der RT kann man genauso entspannt am Stück von Hollabrunn bis Montalcino oder Montepulciano reisen wie den (na ja, eigentlich gesperrten) Tremalzo bezwingen. Zwischen Iseran und Rosalia passt jede kurvenreiche Strecke, und wenn das Wetter nicht so toll ist, schiebt man halt die Scheibe hoch, heizt die Griffe – und lässt das Wetter draußen.
Dem interessierten Käufer stehen mit der 1100er und der 1150er jetzt zwei Modelle zur Verfügung, und selten noch stimmte der alte Verkäufer-Schmäh so sehr wie hier: Es gibt kein altes Modell, sondern nur ein bewährtes, das mit stabilen Eintauschpreisen gehandelt wird. Und es gibt das neue, nochmals verbesserte Produkt. Ob die Veränderungen aber wirklich Vorteile bringen, muss jeder für sich selbst beurteilen.
Wenn nicht durch bösartige Einwirkungen der Fliehkräfte oder ähnliche plötzliche Ereignissen ein Fahrzeugwechsel ansteht, zahlt sich das Upgrade 1100 –> 1150 unserer Meinung nach aber nur in wenigen Einzelfällen aus. Übrigens: Die R 1150 RT wird für das Modelljahr 2002 nicht überarbeitet.