Honda XR 650 - im Test | 22.03.2002
Ausstattung und Details
Die Blinker und auch der optisch nicht wirklich glücklich, dafür aber dem Gesetzgeber entsprechend geformte hintere Kotflügel passen ebenso wenig zur XR wie die nachträglich angebrachte Batterie und das zwischen Sitzbank und Fußraster positionierte Zündschloss.
Auffallend dafür das Fehlen der hinteren Fußrasten, ja die XR ist und bleibt ein Einsitzer. Wenn wir schon bei fehlenden Dingen sind, so sei auch der Elektrostarter erwähnt. Normalerweise wird man ihn zwar nicht vermissen, da die Honda in der Regel auf den ersten Tritt anspringt. Wenn man sich dem Fahrzeug aber in Halbschuhen und Anzug nähert und die Sonne während der letzten Stunden mit voller Kraft auf das Motorrad gestrahlt hat, dann ist Schluss mit Anspringen auf den ersten Tritt. Da vergehen dann schon mal zehn Minuten bis sie anspringt.
Gleiches gilt mitunter nach festeren Umfallern im Gelände. Zwei Situationen also in denen man sich nichts sehnlicher wünscht als einen Elektrostarter, auch wenn dieser für ein paar zusätzliche Kilo verantwortlich wäre.
Ansonsten kann die XR wirklich gefallen. Das hochbeinige Fahrwerk, die hervorragende Verarbeitung und die vielen kleinen durchdachten Detaillösungen sprechen ganz klar von japanischer Fertigung in gewohnter Honda Qualität.