Honda XR 650 - im Test | 22.03.2002
Gelände
Der Prospekt spricht von 122 trockenen Kilos, die Wahrheit dürft irgendwo knapp unter 150 Kilo inklusive aller Flüssigkeiten liegen. Auf der Straße ist das keinesfalls spürbar aber im Gelände ist einfach jedes Gramm zu meßbar.
Um die Sache etwas leichter zu machen haben wir die XR aller unnötigen Dinge beraubt. In einer knappen halben Stunde lassen sich Tacho, Lichter, Blinker, Batterie und die Rückspiegel entfernen, was grundsätzlich vor jedem härteren Offroadeinsatz angeraten ist. Auch das Abkleben der leider nicht mehr so robusten Plastikteile ist zu empfehlen wenn man das Ding irgendwann wieder verkaufen will. Beim Fototermin war allerdings alles wieder montiert was ebenfalls in einer halben Stunde erledigt war.
Prädistiniert ist die gestrippte XR sodann für schnelle Schotterpassagen, weitläufiges Gelände und auch auf Straßen und Wegerln allerletzter Güte macht sie eine gute Figur. Klar man kann mit ihr auch über Cross Strecken toben und schwierige Endurostrecken absolvieren. Motor und Fahrwerk meistern diese Strapazen problemlos, der schwächste Punkt aber ist der Fahrer, der bei derartigen Einsätzen sowohl Kraft als auch Ausdauer und Fahrkönnen im Überfluss mitbringen muss.