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Suzuki GSF 650 Bandit – im Test

In der Mitte

Gar nicht böse: Die Bandit-Familie ist ein Hit im Modellprogramm von Suzuki, und auch die aktuelle 650er stellt da keine Ausnahme dar.

mid/wa

Ein ABS und der wassergekühlte Einspritzer wurden ihr schon vor zwei Jahren spendiert, so dass es die letzte Überarbeitung eher einen moderaten Pflegekur gleich kommt. Diese bescherte ihr vergleichsweise rundere Formen und ein übersichtlicheres Cockpit.

Moderat bleibt weiterhin die Preisgestaltung: Ab 7.799,- Euro ist die Mittelklasse-Japanerin zu haben, die halbverkleidete Schwester 650 S liegt bei 8.199,- Euro.

Beiden gemein ist der Reihenvierzylinder, der sich nur äußerlich verändert hat. Schwarz statt silber gefärbt leistet der muntere Sechzehnventiler 63 kW/86 PS, die bei 10.500 U/min zur Verfügung stehen.

Das maximale Drehmoment von 62 Newtonmetern ist bei 8.900 Touren erreicht - für ein Mittelklassemotorrad wie die 650er Bandit ist das völlig ausreichend.

Durchaus einsteigerfreundlich

Was sich aus diesen Zahlen jedoch nicht erschließt, ist der bärige Charakter der Suzuki. Ihr würde im Prinzip ein einziger Gang genügen, nämlich der sechste. Mit diesem rollt die Kleine wie eine Große selbst durch 30er-Zonen, ohne dass es auch nur ruckeln würde. Die Nadel des Drehzahlmessers verharrt bei 1.500 U/min, als sei sie festgenagelt.

Dasselbe Spiel bei Tempo 50: 1.000 Umdrehungen mehr, aber von Unlust keine Spur, so dass nach dem Ortsschild sanft beschleunigt werden kann. Natürlich nimmt es das Bike einem auch nicht übel, wenn vorher ein paar Gänge heruntergeschaltet wird, um den Durchzug etwas sportlicher anzugehen.

Bis zu dem bei 12.500 U/min beginnenden roten Bereich gibt es viel Platz für die tanzende Nadel des Drehzahlmessers. Lebensnotwendig ist das Herunterschalten aber nicht.

Wer gemütlich fährt, merkt dies am Verbrauch, der kaum über 5,5 Liter auf 100 Kilometer steigt. In Verbindung mit dem 19 Liter fassenden Tank ermöglicht dies Reichweiten von knapp 350 Kilometern.

Bröckerl

Durchaus einsteigerfreundlich gibt sich die 650er-Bandit auch in Sachen Komfort und Handling. Allerdings ist sie mit ihrem Leergewicht von 244 Kilogramm beziehungsweise 247 Kilogramm bei der verkleideten S-Version recht gut genährt, was sich speziell in forciert angegangenen Kurven bemerkbar macht.

Optisch passt dazu aber der großformatige Auspuff. Positiv fällt die zwischen 79,5 oder 81,5 Zentimeter einstellbare Sitzhöhe auf. Ebenso die Rückspiegel, die einen umfangreichen Blick nach hinten gewähren. Zudem verfügt die neu gestaltete Cockpiteinheit nun über eine Ganganzeige.

Vor den Instrumenten streckt die nackte Bandit ihren tropfenförmigen Scheinwerfer in den Wind, dessen Form selbst bei der Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erstaunlich wenig Winddruck aufbaut. Mit ihren Talenten spricht die kleine Banditin eine Bandbreite von Motorradfahrern an:

Sowohl Anfänger und Wiedereinsteiger als auch erfahrende Biker, die sowohl gern gemütlich als auch flott unterwegs sind. Dadurch sowie ihrem hohen Alltagsnutzen und dem moderaten Preis dürfte die Bandit auch künftig in der oberen Riege der Zulassungsstatistiken anzutreffen sein.

Teststeno Suzuki GSF 650/S Bandit:

Mittelklasse-Motorrad mit flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, 656 ccm Hubraum, Leistung 63 kW/85,7 PS bei 10 500 U/min, max. Drehmoment 62 Nm bei 8 900 U/min, Leistungsreduzierung auf 25 kW/34 PS oder 57 kW/78 PS möglich, elektronische Einspritzung, geregelter Katalysator, Einstufung nach Euro-3-Norm, sechs Gänge, Sitzhöhe 79,5-81,5 Zentimeter, Tankinhalt 19 Liter, Leergewicht 244/247 Kilogramm, Zuladung 211/208 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 200 km/h, Verbrauch (GSF 650): 5,5 Liter Super auf 100 Kilometer, Preis: 7.799,- Euro für die nackte Bandit; 8.199,- Euro für die halbverkleidete S-Version.

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