MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Jean Alesi im Gespräch

Der Ex-F1-Pilot erläutert, warum er für 2002 kein Jordan-Cockpit mehr bekommen hat und was getan werden muss, um die Formel 1 wieder spannender zu machen.

Bernhard Eder

"Die F1 wird mir fehlen!"

Wie populär Jean Alesi bei den Motorsportfans immer noch ist, obwohl er sich mit Ende der Saison aus der Formel 1 verabschiedet hat, um in Zukunft die DTM für Mercedes zu bestreiten, sah man am Wochenende: der Franzose stellte sich auf der Motorshow in Bologna den Fragen der Fans und wurde bei seinem Aufrtitt bejubelt wie zu den Glanzzeiten seiner F1-Karriere.

Alesi wird natürlich ein klein wenig wehmütig, wenn er daran denkt, dass die Formel 1 in seinem Leben – zumindest als Pilot – ein abgeschlossenes Kapitel darstellt. "Die F1 wird mir sehr abgehen, immerhin war sie mehr als zehn Jahre lang mein absoluter Lebensmittelpunkt. Ich werde mich allerdings von Zeit zu Zeit im Circuit zeigen, immerhin bin ich ja nicht vom Erdboden verschwunden."

Auf die Frage, warum nicht er, sondern Takuma Sato das Jordan-Cockpit für 2002 erhalten habe, gibt Jean eine klare Antwort: "Honda wollte einen Japaner als Fahrer." Und dann mit einem Augenzwinkern: "Meine Frau ist Japanerin, mehr konnte ich Honda leider nicht bieten..."

Interessant Alesi´s Liste jener Fahrer, die er in Zukunft als härteste Rivalen Michael Schumacher´s im Titelkampf sieht: "Trulli, Fisichella, Coulthard schätze ich sehr stark ein, und dann auch noch diesen Deutschen, der mit mir bei Prost gefahren ist... richtig, Heidfeld!"

Die Entwicklung der F1 beurteilt Alesi nicht unbedingt positiv. "Die FIA muss sich etwas einfallen lassen, damit es wieder mehr Überholmanöver in der Formel 1 gibt. Wenn ich mir nächstes Jahr die Rennen im Fernsehen anschaue, befürchte ich, dass ich mich langweilen werde."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal