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Mosley verteidigt Reglement-Änderung

Nach Ansicht des FIA-Präsidenten wird die Rolle des Fahrers durch die neugeschaffene Möglichkeit, von der Box aus mit den Autos zu kommunizieren, nicht entwertet.

Bernhard Eder

"Es gewinnt immer der beste Fahrer!"

Eine jener Reglementänderungen, die die FIA kürzlich für 2002 beschlossen hat, wurde in der F1-Öffentlichkeit großteils mit wenig Begeisterung registriert: in Zukunft können die einzelnen Teams während des Rennens von der Box aus mit den Autos kommunizieren und Einstellungen wie Bremskraft, Benzingemisch etc. verändern. FIA-Präsident Max Mosley verteidigt im Interview mit der deutschen “Welt“ die Regeländerung - seiner Ansicht ist nach wie vor der Fahrer das wichtigste Glied in der Kette:

“Wenn das nicht so wäre, wäre die Differenz zwischen dem best- und schlechtestbezahlten Fahrer viel geringer. Und die Teams würden viel mehr Geld in neue Techniken investieren als in einen schnelleren Fahrer. Der Fahrer bedient mit den Bremsen und dem Lenker die wichtigsten Schlüssel zum Sieg. Wir haben die computergesteuerte Übermittlung von Telemetriedaten deswegen erlaubt, weil der Bremsvorgang, die Lenkung und die Aufhängung völlig frei von elektronischen Hilfssystemen sind.“

“Ich glaube jedoch, dass selbst dann allein der beste Fahrer gewinnen würde, wenn wir sämtliche Computer- und Elektronikhilfen freigeben würden; deswegen, weil sich die Teams auch anderen Herausforderungen stellen müssen: Benzinmenge, die Beschaffenheit der Reifen, die Streckenführungen. Es ist schwierig zwischen den einzelnen Fahrern einen Leistungsunterschied auszumachen. Noch schwieriger ist es, ein Computerprogramm zu entwerfen, das diese Differenz darstellt.“

Der oftmals geäußerten Meinung, dass die Formel 1 in den vergangenen Jahren an Attraktivität eingebüßt habe, will sich Mosley nicht anschließen: “Ich teile die Ansicht, dass es zu wenig Überholmanöver gibt, nicht.“ Eher gelte es da schon, sich Gedanken zum Ablauf des Qualifyings zu machen. “Wir müssen die Teams der größeren Attraktivität wegen dazu bringen, besser verteilt über die ganze Stunde des Qualifyings zu fahren und nicht erst in den letzten 20 Minuten.“

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