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ÖTC-News

Wer rastet, der rostet

Hinter den Kulissen der ÖTC wird eifrigst an den Fahrzeugen geschraubt, schließlich wartet ein heißer Herbst auf Titelverteidiger Niel & Co.

Obwohl sich die Österreichische Tourenwagen Challenge in Ihrer bereits traditionellen Sommerpause befindet, kommt bei den Protagonisten keine rechte Urlaubsstimmung auf.

Die Teams nutzen die großen Ferien zwischen den Rennen nicht zur Erholung sondern Optimierung ihrer Boliden. Gleich mit einem zweiten Fahrzeug aufgerüstet hat Duller Motorsport. Dieser Tage wurde der zweite BMW 320 TD sportcompact in die Tuningschmiede geliefert.

Capo Hermann Duller: „ Es ist uns durch nicht unerheblichen Einsatz schlussendlich doch gelungen, die entscheidenden PS zu finden. In Ungarn werden wir mit Sicherheit bereits um den Sieg mitfahren.“ Optimistische Worte, die auch Christian Kainrat überzeugt haben. Ab Budapest pilotiert er neben Wolfgang Schachinger den zweiten BMW.

Bei Alex Niel, Titelverteidiger und momentan Zweiter in der Gesamtwertung, brachten die Testfahrten leider keine echten Fortschritte. Alfred Borka von Alfa Romeo Sport Austria: „ Wir sind mit dem Vorjahresauto am absoluten Limit. Allein Alex haben wir es zu verdanken, dass wir noch um den Titel mitfahren.“

Für den in der Halbzeit knapp führenden Herbert Karrer gibt es keine Verschnaufpause. Die Laufsiege von Roman Hoffmann (Honda Civic-Pilot und Mitfavorit) bei den letzten beiden Rennen in Brünn haben alle Alarmglocken beim Team läuten lassen: „Wir arbeiten wirklich Tag und Nacht an der Optimierung unseres Autos, aber die Testfahrten haben leider gezeigt, dass wir nur geringfügig zulegen können; und ein Punkt Vorsprung ist verdammt wenig.“

Neben den beiden Duller-Piloten dürften auch Christoph Lampert (Alfa Romeo 147 von Alfa Romeo Sport Austria ) und vor allem Sascha Plöderl mit seinem Honda Civic den Ausgang der ÖTC nicht unwesentlich beeinflussen. Plöderl: „Wir haben nun alle wichtigen Fahrwerks-
und Elektronikteile aus Japan und Italien bekommen und konnten bei Testfahrten am A1-Ring bereits die Pole-Zeit von Roman Hoffmann vom Saison-Auftakt unterbieten. Die Chancen auf den Gesamtsieg sind zwar sehr gering, aber ich werde dem Führungstrio in der zweiten Saisonhälfte mit Sicherheit einige Kopfschmerzen bereiten.“

Somit ist für die zweite Saisonhälfte und die Läufe 7 bis 10 für ausreichend Spannung gesorgt. Dabei verspricht schon allein der Zwischenstand in der Gesamtwertung Dramatik pur. Karrer führt einen läppischen Punkt vor Niel, der seinerseits auch nicht gerade komfortable 1,5 Zähler vor Hoffmann liegt. Am 7. und 8. September gastiert die ÖTC in Ungarn ehe am 5. und 6. Oktober das Finale in Brünn gefahren wird.

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