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BMW-Williams-Launch: Berger im Interview

Der BMW-Motorsport-Direktor über die abgelaufene Saison, sein bärenstarkes Fahrerduo Schumi II - Montoya und die Ziele für 2002.

Wie sieht der Fahrplan für die Formel-1-Saison 2002 aus?

Wir haben uns eine weitere signifikante Steigerung vorgenommen. Jedoch ist eines klar: Egal, wen es dabei zu schlagen gilt, es wird sehr hart werden. Je näher man der Formel-1-Spitze kommt, desto dünner wird
die Luft.

Hilft oder stört dabei die Tatsache, dass ein starker Gegner wie McLaren-Mercedes nun die gleiche Reifenmarke fährt?

Ich denke, das ist eher ein Vorteil. Michelin wird bei der Zusammenarbeit mit zwei Topteams noch schneller lernen, weil mehr Informationen für die Weiterentwicklung der Reifen zur Verfügung stehen. Im direkten Technikvergleich mit McLaren-Mercedes fällt der Faktor Reifen künftig weg. Es geht also um die Fragen: Wer baut den besseren Motor, wer baut das bessere Chassis, wer hat die besseren Fahrer...

Was hat das BMW WilliamsF1 Team aus 2001 gelernt?

Man lernt in dem Geschäft nie aus. Basierend auf den Erfahrungen von 2001 haben wir mehrere Prioritäten gesetzt. An erster Stelle steht die Zuverlässigkeit der Technik. Das war eine der entscheidenden Stärken von Ferrari im vergangenen Jahr. Unser Rückstand von 99 Punkten auf Ferrari spricht eine deutliche Sprache. Wir wollen den Abstand in diesem Jahr weiter verringern, um dann 2003 um den Titel kämpfen zu können.

Was erwarten Sie von Ralf und Juan Pablo?

Wir haben nicht nur eine der jüngsten Fahrerpaarungen der Formel 1, sondern auch die stärkste. Ralf und Juan Pablo haben 2001 gezeigt, dass sie das Potenzial zum Siegen haben. Auch in dieser Saison wird auf einigen Strecken Ralf der Schnellere sein und Juan auf anderen. Ich schätze allerdings, dass beide konstanter sein werden als 2001. Beide werden mit Sicherheit einen guten Job machen und sich gegenseitig vorantreiben –
was das Team schneller vorwärts bringen wird.

Was hat den starken Einstieg des BMW WilliamsF1 Teams ermöglicht?

Dafür ist eine Reihe von Faktoren verantwortlich. Zunächst einmal bietet BMW meinem Kollegen Mario Theissen und mir optimale Voraussetzungen für das Formel-1-Projekt – vom Budget bis zu den zur Verfügung stehenden technischen und personellen Ressourcen. Dann haben wir eine starke Truppe, die mit Kompetenz und hohem Engagement diese Möglichkeiten wirkungsvoll umsetzt. Außerdem hat unser Partner WilliamsF1 dank großer Erfahrung, riesigem Einsatz sowie einem unbändigen Racing Spirit uns auf dem Weg Richtung Formel-1-Oberhaus einige Abkürzungen ermöglicht. Wir treiben uns gegenseitig ans Limit. Und nicht zuletzt haben
zwei außergewöhnliche Fahrer zum schnellen Erfolg beigetragen.

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