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Dennis: Monaco-Misere war menschliches Versagen

Der McLaren-Boss gibt erstmals zu, dass der Fehler eines Ingenieurs dazu führte, dass David Coulthard in Monaco am Start stehen geblieben war.

Eva Braunrath

"Wir gewinnen und verlieren als Team!"

McLaren und die Launch-Control – ein Kapitel, das den Silbernen in die vergangene Formel 1-Saison einiges an Ärger wie auch an Spott gebracht hat. Besonders in den ersten Rennen nach Wiedereinführung der Start-Automatik war kaum ein Rennen vergangen, in dem nicht einer der Silberpfeile am Start stehen geblieben war.

Leidtragender war primär David Coulthard, dessen Titelchancen nicht zuletzt von der versagenden Elektronik zunichte gemacht worden waren. Man erinnere sich nur an den wütend winkenden Schotten, der in Monte Carlo in Pole Position nicht vom Fleck kam.

Inzwischen sind die Untersuchungen bezüglich dieses unglücklichen Vorfalls abgeschlossen. Teamchef Ron Dennis erklärte gegenüber "Motorsport Aktuell", wo genau der Hund begraben lag:

"Unsere Probleme mit der Elektronik haben uns in der letzten Saison in so manche peinliche Situation verwickelt", gibt Dennis zu. "Für das Versagen von David´s Startautomatik in Monaco war ein Ingenieur verantwortlich, dem beim Schreiben der Software ein Fehler unterlaufen war."

Coulthard musste im Anschluss an die Startmisere ausgerechnet in Monaco die Aufholjagd von ganz hinten beginnen. Obwohl der wutentbrannte Schotte die Hälfte des Rennens hinter dem Arrows von Enrique Bernoldi festgesteckt war, schaffte er es dennoch im Endeffekt auf Rang fünf.

Personelle Konsequenzen wird es auf Grund der Klärung der Schuldfrage im Fall Monaco laut Dennis jedoch nicht geben. "Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team", zeigt sich der McLaren-Boss von einer ungewöhnlich menschlichen Seite.

"Wenn ich jeden rauswerfen würde, dem ein Fehler unterläuft, wäre ich selber schon nicht mehr mit von der Partie. Die Probleme mit der Elektronik sind eben der Preis, den wir für die enorme technische Entwicklung zahlen müssen."

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