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Jenson Button im Interview

Der englische Jungstar über sein heroisches Rennen von Sepang, und warum Renault auf bestem Weg ist, die Saisonziele 2002 in die Tat umzusetzen...

Bernhard Eder

"Wir sind bereits die vierte Kraft!"

Jenson Button war ohne Zweifel der tragische Held von Sepang: bis eine Runde vor Schluss lag der Renault-Pilot auf dem tollen dritten Platz, ehe er aufgrund eines Aufhängungsschadens seinen Stockerlplatz doch noch an Weltmeister Michael Schumacher verlor.

Nach dem Rennen stand Jenson im Mittelpunkt, ein Gefühl, dass der junge Engländer im Vorjahr kaum einmal genießen durfte. "Als ich von Malaysia nach Hause geflogen bin, habe ich jede Menge Glückwünsche, aber auch Mitleidsbezeugungen erhalten", erzählt Button dem "Daily Telegraph" nicht ohne Stolz.

"Vierter zu werden und damit mein bisher bestes F1-Resultat einzustellen (4. Hockenheim 2000, für Williams, d. Red.), das ist eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Ich habe bewiesen, dass ich wieder der Alte bin."

Natürlich ärgert sich Jenson ein klein wenig, dass er aufgrund eines Aufhängungsschadens praktisch in letzter Sekunde noch Michael Schumacher passieren lassen musste. "Ich war so knapp an meinem ersten Podiums-Platz dran. Den dritten Platz so urplötzlich zu verlieren, hat weh getan."

Andererseits hatte er Glück im Unglück, wie Button bemerkt: "Sogar im Moment der großen Enttäuschung, als sich Michael Schumacher an meinem kränklichen Auto vorbei stahl, dachte ich: Gott sei Dank ist das Problem nicht schon früher augetreten, dann hätte ich nämlich wahrscheinlich überhaupt keine Punkte gemacht."

Was den verpassten Podiums-Platz betrifft, lässt sich Jenson jedenfalls keine grauen Haare wachsen - aufgeschoben ist schließlich nicht aufgehoben. "Ich weiß, dass ein Podiums-Platz für mich in diesem Saison möglich ist. Ich muss es nur erwarten können."

Das Renault-Team sieht Button schon in dieser frühen Saisonphase als ersten Herausforderer der Top-Drei an. "Wir sind in die Saison gegangen mit dem Ziel, Rang vier der Konstrukteurs-WM zu holen."
"Das Sauber-Team ist unser Hauptrivale in der "Best-of-the-Rest"-Wertung, aber ich denke, dass wir schon jetzt gezeigt haben, dass wir etwas stärker sind als sie. Wir sind heuer durchaus in der Lage, die großen Drei zu ärgern."

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