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Klaffenböck & Team sind enttäuscht

Unmittelbar vor dem Saisonstart der Supersport-WM gab Ian MacPherson Klaus Klaffenböck einen Korb, Kevin Curtain übernimmt den freien Platz.

Klaus Klaffenböck:
Ich bin von Iat MacPherson menschlich zutiefst enttäuscht

Nur fünf Tage vor dem Auftakt der Supersport-WM kam es zu einem für alle Beteiligten überraschenden Fahrerwechsel im österreichischen OPCM Racing Team. Der Australier Kevin Curtain ersetzt den vom Honda Team Ten Kate abgeworbenen Schotten Iain MacPherson, der bis dato als Pilot des neuformierten Supersportteams von Seitenwagenweltmeister Klaus Klaffenböck feststand.

Klaus Klaffenböck macht keinen Hehl aus seiner Enttäuschung: „MacPherson hat mich am Wochenende darüber informiert, dass er vom Honda Werksteam Ten Kate ein Angebot für einen 2 Jahresvertrag vorliegen hat und mich gleichzeitig um Auflösung des Vertrages gebeten. Aus sportlicher Sicht kann ich Iain zwar verstehen, aus menschlicher Sicht bin ich aber zutiefst enttäuscht von ihm. Da es aus meiner Sicht aber keinen Sinn hat mit einem Piloten an den Start zu gehen, der nicht voll zum Team steht, machten wir uns sofort auf die Suche nach einem adäquaten Ersatz.“

Fündig wurde der Oberösterreicher Klaffenböck in dem Australier Kevin Curtain. Curtain wurde im letzten Jahr auf einer BKM-Honda Fünfter der Supersportweltmeisterschaft, verabschiedete sich am Ende der Saison nach Unstimmigkeiten mit seinem Team aber aus der Weltmeisterschaft. Nun wird er ab Valencia die OPCM-Yamaha pilotieren.

Klaffi: „Als ich Kevin das Angebot machte den Platz von Iain einzunehmen, fackelte er gar nicht lange und sagte nach kurzer Überlegung zu. Durch diese Zusage und der damit verbunden Gewissheit wiederum einen absoluten Siegfahrer verpflichtet zu haben, kann ich Iain nun ohne ein schlechtes Gewissen meinen Partnern gegenüber haben zu müssen ziehen lassen.“

Der Australier ist bereits auf dem Weg nach Europa um rechtzeitig für das erste Training, welches am Freitag stattfindet, akklimatisiert zu sein. Leicht wird es für den 35 jährigen Curtain in Spanien auf alle Fälle nicht, denn während die Konkurrenz bereits zahlreiche Kilometer mit ihren Bikes absolviert hat, muss sich der zweifache WM-Laufsieger erst an die Yamaha gewönnen.
Teamkoordinator Robert Madaras: „Kevin wird am Freitag beim ersten freien Training zum erstenmal mit der Yamaha fahren. Bereits am Donnerstag werden wir aber versuchen, zumindest so gut es geht, in der Box die Sitzposition und alle anderen Grundeinstellungen zu finden.“

Enttäuscht zeigte sich in einer ersten Reaktion auch der zweite Fahrer des OPCM Racing Teams, der Niederösterreicher Christian Zaiser: „Das ist total sch... von Iain und menschlich absolut nicht in Ordnung.“ Zu seinem neuen Teamkollegen meint Zaiser, der ja wegen einer Oberschenkelverletzung bis Monza ausfällt:

„Ich kenne Kevin nicht persönlich, weiß aber, dass er ein absolut schneller Mann ist. Hoffentlich verstehe ich mich mit ihm genauso gut wie mit Iain. Ansonsten kann ich nur sagen, dass es mir eigentlich egal ist, wer auf dem zweiten Motorrad des Teams sitzt. Ich muss mich ohnehin auf mich konzentrieren und in meiner ersten Weltmeisterschaftssaison soviel lernen wie nur möglich.“

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