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Herbst-Rallye: Leiben

Zellhofer gewinnt souverän

Martin Zellhofer (Mitsubishi) wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt vor Franz Sonnleitner (Proton) und Wolfgang Franek (Mitsubishi).

Mit dem erwarteten Favoritensieg des Amstettners Martin Zellhofer mit Co-Pilot Franz Novotny auf ihrem Mitsubishi Lancer Evo 6 endete die 6. Herbst-Rallye Leiben mit Start und Ziel im gleichnamigen Europaschloss am nördlichen Donauufer bei Melk.

Zellhofer/Novotny führten ab der 2. von insgesamt Sonderprüfungen, als ihr zu Beginn führender Teamkollege, der Kremser Adi Ramoser (ebenfalls Mitsubishi Lancer) einen Reifenschaden hatte und bald darauf mit Turboschaden endgültig die Segel streichen musste. Für Zellhofer war es übrigens der erste Rallye-Gesamtsieg in seiner Karriere.

Einen sensationellen 2. Platz holte der Grestener Franz Sonnleitner mit Lokalmatador Johann Gröschl, Supermarktbesitzer in Leiben, die einen Proton Wira pilotierten, während der Wiener Vorjahrssieger Wolfgang Franek mit Co-Pilotin Christina Brodesser (Mitsubishi Lancer) diesmal über Platz 3 nicht hinauskam.

Der Vorjahrs-2. Willy Polesznig aus Mauerbach mit Co-Pilotin Marion Voll aus Mürzzuschlag hatte mit seinem Mitsubishi Lancer zu Beginn große Reifenprobleme, später eine nicht einwandfrei funktionierende Benzinpumpe und nützte die Rallye am Ende nur noch, um sich für die ARBÖ-Steiermark-Rallye einzurollen, wodurch er über Platz 11 nicht hinauskam.

Der Melker Lokalmatador Gottfried „Koksi“ Kogler dominierte mit seinem Peugeot 106 Maxi die Kategorie der zweiradgetriebenen Fahrzeuge ganz überlegen und hätte es am Ende beinahe noch bis auf den 4. Gesamtplatz geschafft. Im Ziel fehlten ihm und seinem Wiener Co-Piloten Roland Rieben nur knapp 3 sec. auf den Mühlviertler Ernst Haneder (Mitsubishi Lancer) mit dem Bad Vöslauer Co-Piloten Harald Gottlieb.

Zweitbester Zweiradgetriebener wurde Roland Frisch aus Hausmening bei Amstetten in seinem Fiat Bravo HGT mit dem Bad Vöslauer Co-Piloten Hans Zwickl.

Die Veranstaltung zählte als 7. Lauf zur T-Mobile-Rallye-Challenge, der 2. Liga im österreichischen Rallyesport. Schnellster Pilot der mit straßenverkehrszugelassenem Reifenmaterial ausgerüsteten Teams war hier überraschenderweise der Biedermannsdorfer Markus Benes auf einem Mazda 323 Turbo 4x4, obwohl sein Wiener Co-Pilot Günther Schmirl an einer Darmgrippe laborierte, die Lichtmaschine im Sterben lag und die Synchronringe des 3. und 4. Gangs brachen.

Platz 2 ging an den Ybbstaler Wolfgang Schmollngruber mit Co Jürgen Guntendorfer (ebenfalls Mzda) vor den Bayern Franz Auer jr./Markus Peter (Opel Astra GSI 16V), die damit ihre Führung in der Gesamtwertung erfolgreich verteidigen konnten.

Von 59 gestarteten Teams aus vier Nationen erreichten 45 das Ziel.

Ergebnis:

1. Zellhofer/Novotny, Mitsubishi Lancer Evo 6, N, 1:16:39,2
2. Sonnleitner/Gröschl, Proton Wira Turbo 4wd, N, + 1:47,1
3. Franek/Brodesser, Mitsubishi Lancer Evo 6, N, + 2:51,6
4. Haneder/Gottlieb, Mitsubishi Lancer Evo 3, N, + 3:45,6
5. Kogler/Rieben, Peugeot 106 Maxi, A, + 3:48,5
6. Gerger/Brozek, Ford Escort RS Cosworth, C, + 5:31,5
7. Benes/Schmirl, Mazda 323 Turbo 4x4, N, + 6:09,2
8. Schmollngruber/Guntendorfer, Mazda 323 Turbo 4x4, N + 6:57,5
9. Frisch/Zwickl, Fiat Bravo HGT, A, + 7:45,4
10. Taus/Reithofer, Lancia Delta HF Integrale, H, + 8:00,9

C = Clubsport-Kategorie

Zwischenstand T-Mobile-Rallye-Challenge (nach 7 von 9 Läufen):
1. Franz Auer jr. (D) 149,62;
2. Markus Stadler (D) 110,85;
3. Wolfgang Franek (Wien) 88,74;
4. Markus Benes (NÖ) 86,70;
5. Wolfgang Schmollngruber (NÖ) 71,25;
6. Herbert Pichler (NÖ) 48,17;
7. Erich Althuber (Szbg) 45,33;
8. Karl Schafhauser (D) 43,66;
9. Roland Dorfner (Wien) 43,09;
10. Pepi Gatterer (NÖ) 33,00.

Fotos finden Sie in der rechten Navigation ganz oben!

Weitere Infos auch auf der Homepage des Badener Rallye Klubs unter www.brk.at

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