MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gemeinsam statt einsam

Im Rahmen der Präsentation des Dark-Dog Rallye-Teams sprachen Gottfried Kogler, Martin Zellhofer und Adi Ramoser über Ziele und Pläne.

Gingen Gottfried Kogler, Martin Zellhofer und Adi Ramoser im Vorjahr noch getrennte motorsportliche Wege, so bestreitet man die Saison 2002 gemeinsam im Dark-Dog Rallye-Team.

Vor kurzem präsentierte sich die Crew der Öffentlichkeit jeder der drei Piloten spricht über die Gründe des Zusammenschlusses seine Erwartungen und noch mehr.

Steckbrief Gottfried Kogler

Warum haben Sie dieses Team gegründet, wo sehen Sie die Vorteile darin?
Wir haben dieses Team aus Kosten - und Werbegründen gegründet. Es vermindern sich durch diesen Zusammenschluss alle Aufwände um ca. 20 % und die Werbeeffizienz erhöht sich um das Zickfache. Wir sehen die Vorteile darin, dass alle drei Fahrer die technischen Einrichtungen, die für einen Rallyebetrieb notwendig sind nützen können und sie nur einmal angekauft werden müssen, im Gegenzug jedoch der Sponsor eine maximale Gegenleistung durch die Dreifachwerbung erzielen kann.

Weshalb gerade Rallyesport und nicht Berg oder Rundstrecke?
Berg und Rundstreckenrennen bin ich bereits gefahren und da ich 2 Jahre hindurch den Bergcup gewonnen habe, reizt mich nunmehr die Königsdisziplin - der Rallyesport.

Weshalb haben Sie sich für ein Peugeot Kit-Car entschieden?
Ich habe mich neuerlich für das Peugeot Kit-Car entschieden, da es ein tolles reinrassiges Gr. A Fahrzeug ist. Weil ich damit im Vorjahr durch viele technische Probleme, nicht das wahre Potential dieses Autos zeigen konnte, möchte ich dies heuer beweisen. Ich habe zwar auch mit einem World Rallye- Car spekuliert, konnte aber die erforderliche Jahressumme von € 436.037 (ATS 6 Mio.) nicht aufbringen.

Wie sehen Sie Ihre Chancen in Ihrer Klasse?
Da ich derzeit noch nicht meine unmittelbare Konkurrenz kenne, gilt für mich folgendes Ziel: ich möchte in der Gr. A Gesamt unter die besten 5 kommen.

Gibt es gewisse Prioritäten in Ihrem Team, bzw. wie geht man mit der Rivalität im Rennen um?
Da wir uns schon einige Zeit kennen, wird es keine Probleme geben. Wenn ein Teammitglied am Saisonende Chancen auf einen Titel hat, werden wir ihm dabei helfen.

Was machen Sie, wenn Ihr Teammitglied unmittelbar einen Platz hinter Ihnen liegt, er aber die entscheidenden Punkte für den Meistertitel noch braucht?
Ich werde ihm natürlich den Vortritt lassen. Ich bin überhaupt der Meinung, dass Motorsport ein Teamsport ist, denn nur durch das
Zusammenspiel Techniker, Fahrer und Beifahrer sind Spitzenerfolge möglich und in einem derartigen Team kann nur das beste Gesamtabschneiden der Mannschaft im Vordergrund stehen.

Wie wichtig ist der Copilot in einem Rallyefahrzeug?
Der Copilot trägt mindestens 40 % Anteil an guten und schnellen Sonderprüfungszeiten und ist für eine reibungslose Zielankunft zuständig.
Für meine Person, kann ich nur sagen, dass ich exakt das ausführe, was mir die Stimme neben mir sagt und wenn dieser statt links rechts sagt, landen wir im Wald. Er ist meine rechte Gehirnhälfte im Auto.

Welche Platzierungen erwarten Sie von Ihren Fahrern?
Von Martin Zellhofer erwarte ich mir ein Ergebnis unter den Besten 3 der Gruppe N.
Mit Adi Ramoser wäre ich sehr zufrieden, wenn er unter die Besten 10 in der Gruppe A fahren würde.

Steckbrief Martin Zellhofer

Warum fahren Sie heuer in diesem Team, wo sehen Sie die Vorteile darin?
Durch das einheitliche Auftreten wird größeres Medieninteresse erweckt und wir werden für die Sponsoren interessanter. Außerdem kompensieren sich die einzelnen Stärken jedes Fahrers im Team. Persönlich freut es mich, dass aus jahrelanger Bekanntschaft ein freundschaftliches Team entstanden ist.

Weshalb gerade Rallyesport und nicht Berg oder Rundstrecke?
Rallyesport ist sicher die Königsklasse im Motorsport. Da ich in 18 Jahren sämtliche Motorsportklassen ausprobierte, habe ich mich in den letzten fünf Jahren endgültig dem Rallyesport verschrieben.

Weshalb haben Sie sich für einen Mitsubishi EVO VI entschieden?
Zur Zeit ist der Mitsubishi EVO VI in der Gruppe N das konkurrenzfähigste Fahrzeug.

Wie sehen Sie Ihre Chancen in Ihrer Klasse?
Durch die Gleichwertigkeit der Gruppe N – Fahrzeuge ist in der Saison 2002 sicher mit mehreren Sieganwärtern zu rechnen. Eine Platzierung unter den ersten Drei Gesamt müsste heuer möglich sein.

Gibt es gewisse Prioritäten in Ihrem Team, bzw. wie geht man mit der Rivalität im Rennen um?
Prioritäten sind von Anfang an Team - intern geregelt worden. Da wir in verschiedenen Klassen starten, wird es kaum Rivalität geben.

Wie wichtig ist der Copilot in einem Rallyefahrzeug?
Sehr wichtig, denn seine Ansagen müssen 100%ig sein. Außerdem muss er zur richtigen Zeit auf den Fahrer beruhigend und motivierend wirken.

Steckbrief Adi Ramoser

Warum fahren Sie heuer in diesem Team, wo sehen Sie die Vorteile darin?
Durch dieses Team wurde mir der Wiedereinstieg in den Rallyezirkus sehr erleichtert. Da durch die Sponsoren die Rallyesaison gesichert erscheint, kann ich mich auf das Fahren konzentrieren und das ist ein herrliches Gefühl.

Weshalb gerade Rallyesport und nicht Berg oder Rundstrecke?
Ich komme vom Rally-Cross. Dort wurde ich 1994 und 1997 FIA Zone Zentralmeister. Das Angebot von Gottfried Kogler in seinem Team mitfahren zu können, nahm ich daher dankend an.

Weshalb haben Sie sich für einen Mitsubishi EVO VI entschieden?
Der Mitsubishi ist ein erprobtes Rallyeauto, wenig „auffällig“ und außerdem fährt mein Teamkollege Martin Zellhofer das gleiche Auto. Somit brauchen wir die Ersatzteile nur einmal mitnehmen.

Wie sehen Sie Ihre Chancen in Ihrer Klasse?
Ich werde auf „ankommen“ fahren. Wir werden sehen was rauskommt.

Gibt es gewisse Prioritäten in Ihrem Team, bzw. wie geht man mit der Rivalität im Rennen um?
Ich stelle mich ganz dem Team zur Verfügung. Es gibt keine Rivalität untereinander. Etwaige Prioritäten setzt der Teamchef falls nötig.

Was machen Sie, wenn Ihr Teammitglied unmittelbar einen Platz hinter Ihnen liegt, er aber die entscheidenden Punkte für den Meistertitel noch braucht?
Falls es nötig ist, werde ich meinen Teamkollegen vor lassen – keine Frage!

Wie wichtig ist der Copilot in einem Rallyefahrzeug?
Ich hatte heuer bei der Jänner – Rallye meine Feuertaufe als Co-Pilot an der Seite von Gottfried Kogler bestanden. Dadurch ist mir bewusst geworden, wie wichtig ein guter Co – Pilot in einem Rennfahrzeug ist.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Freies Training Melbourne

Freitag Australien: Ferrari in guter Form

Haben Max Verstappen und Red Bull Konkurrenz? Ferrari präsentierte sich im zweiten Freien Training in Melbourne in bestechender Form ..

Die neuesten Technologien

Motorsport und Onlinespiele aktiv nutzen

Neue Technologien haben stark die Welt des Motorsports und der Online Spiele beeinflusst, so dass man diese Branchen ohne Innovationen nicht vorstellen kann.

Zwei Wochen nach seiner Blinddarmoperation gewinnt Carlos Sainz das Rennen in Melbourne - Max Verstappen mit Bremsdefekt k.o. - Nico Hülkenberg holt WM-Punkt