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Eifel-Krimi auf dem Sprintkurs

Der DTM-Tross freut sich bereits auf den geschichtsträchtigen Nürburgring, Meister Laurent Aiello möchte seinen ersten Saisonsieg einfahren.

Nach dem erfolgreichen Gastspiel in Italien kehrt die DTM für den dritten Lauf der Saison 2003 wieder nach Deutschland zurück: Vom 23. bis zum 25. Mai tritt Europas führende Tourenwagenserie auf dem Nürburgring an.

Der 3,629 Kilometer lange „Sprintkurs“ der Traditionsrennstrecke in der Eifel war bereits in den vergangenen Jahren Garant für Spannung. Und die ersten beiden Rennen der aktuellen Saison haben gezeigt, dass das neue Format mit längerer Renndistanz und zwei Pflichtboxenstopps die Spannung nochmals erhöht – es darf mit einem Eifel-Krimi gerechnet werden.

An der Tabellenspitze ist es eng: Es führen punktgleich Christijan Albers und Bernd Schneider (je 14 Punkte) vor Marcel Fässler mit 13 Punkten (alle Mercedes-Benz) und Laurent Aiello (Abt-Audi, 12).

Mercedes-Benz-Fahrer Christijan Albers nach Adria-Sieg hochmotiviert

Auf dem Adria Raceway hat der 24-jährige Christijan Albers im AMG-Mercedes CLK seinen ersten DTM-Sieg geholt – es war gleichzeitig der erste Sieg eines niederländischen Fahrers in der DTM. Damit löste Albers in seinem Heimatland einen wahren Boom aus. „Die Begeisterung war enorm. Ich hoffe, dass jetzt noch mehr niederländische Fans zum Nürburgring kommen“, sagt Albers.

An die Strecke hat er beste Erinnerungen, denn in der Eifel holte er sich 1999 den Meistertitel in der deutschen Formel 3. Teamkollege Bernd Schneider, Sieger beim Saisonauftakt in Hockenheim, fürchtet auf dem Nürburgring vor allem die Konkurrenz aus dem Allgäu: „Es kann sein, dass wir uns am Nürburgring gegen die Audis schwer tun werden, weil die dort in den letzten Jahren immer sehr gut waren. Aber ich schätze auch Opel dort sehr stark ein.“

Opel-Routinier Joachim Winkelhock: „Die Fans am Ring sind super“

Opel besitzt am Nürburgring eine große und treue Fangemeinde. Dies sei „eine besondere Motivation“ für die Fahrer, sagt Routinier Joachim Winkelhock: „Die Fans am Nürburgring sind super. Das sind die ‚Hardcore-Fans‘, solche die kommen, egal ob es schönes Wetter ist oder ob es regnet.“

Sein schottischer Markenkollege Peter Dumbreck, der in Hockenheim und an der Adria im Opel Astra V8 Coupé als bestplatzierter Opel-Fahrer jeweils drei Punkte holte, freut sich ganz besonders auf das Heimrennen seines OPC Team Phoenix, das seinen Standort direkt am Eifelkurs hat.

„Der Nürburgring ist ein Teil der deutschen Motorsportgeschichte. Die Landschaft, die Leute, einfach toll! Ich hoffe, dass unser Einsatz diesmal mit einem Podiumsplatz belohnt wird.“

Abt-Audi will an Nürburgring-Erfolge anknüpfen

Der Nürburgring ist ein erfolgreiches Pflaster für die Abt-Audi-Mannschaft – in den beiden Vorjahren gewann Laurent Aiello im Abt-Audi TT-R zwei von drei Rennen. „Die mittelschnellen Kurven des Nürburgrings sind für unser Auto das Optimum“, so der amtierende Champion.

Mit seiner bisherigen Bilanz ist der Franzose zufrieden: „Ich fahre in diesem Jahr nur um den Titel, und da stehe ich bislang sehr gut da. Da uns der Nürburgring so gut liegt, hoffe ich natürlich, dort die Mercedes-Doppelspitze in der Meisterschaft zu knacken.“

Audi-Junior Peter Terting, mit 19 Jahren der jüngste Teilnehmer im DTM-Starterfeld, erwartet einige Überholmanöver: „Es geht eine lange Gerade zur NGK-Schikane. Dort wird man mit Sicherheit einige Überholmanöver sehen, weil man sich gut daneben bremsen kann, genauso wie vor der 180-Grad-Kurve am Ende der Start- und Zielgeraden.“

Das ZDF berichtet live vom Nürburgring. Sendebeginn am Renn-Sonntag ist um 13.45 Uhr, Start des Rennens ist um 14.00 Uhr. Das Qualifying am Samstag (Start 13.00 Uhr) wird bereits live auf HR und WDR zu sehen sein.

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