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Die Youngster geben Gas

Die Youngster dominieren das Qualifying zum DTM-Lauf auf dem Nürburgring, Marcel Fässler auf Pole, dahinter Markenkollege Albers, Wendlinger auf 13.

Beim Qualifying zum dritten Lauf der DTM auf dem Sprint-Kurs des Nürburgrings setzten sich die „jungen Wilden“ der DTM an die Spitze: Wie schon zuletzt auf dem Adria Raceway holte der Schweizer Marcel Fässler (26) im AMG-Mercedes CLK die Pole Position.

Als Zweiter geht morgen sein Markenkollege, der Niederländer und Adria-Sieger Christijan Albers (24), an den Start (ZDF live ab 13.45 Uhr, Start 14 Uhr). Startreihe zwei belegten im spektakulären Einzelzeitfahren um die Super-Pole Martin Tomczyk (21) und der Schwede Mattias Ekström (24) (beide Abt-Audi TT-R).

Fünfter wurde als bester Opel-Pilot Alain Menu im Astra V8 Coupé vor Bernd Schneider (AMG-Mercedes CLK). Karl Wendlinger schaffte ebenso wenig wie Meister und Teamkollege Laurent Aiello den Einzug ins Top-Qualifying der schnellsten zehn, der Kufsteiner muss sich mit Startposition 13 begnügen.

Marcel Fässler: „Meine Erfahrung kommt mir zugute“
„Ich fühle mich zwar noch jung“, sagte der 26-jährige Marcel Fässler, „aber ich fahre ja nun schon im vierten Jahr DTM, da kommt mir meine Erfahrung sicher zugute. Mir ist exakt zum richtigen Zeitpunkt eine perfekte Runde gelungen. Nun muss ich es im Rennen besser hinkriegen als an der Adria.“ Dort war Fässler Vierter geworden.

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug lobte den zu Saisonbeginn neu eingeführten Qualifying-Modus mit einem 25-minütigen Zeittraining für alle Fahrer und dem anschließenden Einzelzeitfahren der schnellsten Zehn, der Super-Pole:

„Das ist der absolute Renner, da kann sich die Formel 1 eine Scheibe abschneiden.“ An einen Generationswechsel in der DTM glaubt Haug nicht: „Das kann beim nächsten Mal schon wieder anders aussehen. Vielleicht kommt die Streckenführung des Sprint-Kurses, die eine absolut runde Fahrweise verlangt, den jungen Fahrern entgegen.“

Martin Tomczyk: „An meinem Speed mangelt es nicht“
Der schnellste Abt-Audi-Fahrer Martin Tomczyk lässt sich vom Technikpech in Hockenheim und an der Adria nicht aus dem Konzept bringen: „Mein Auto ist sehr gut vorbereitet, und ich habe erneut gezeigt, dass es bei mir an Speed nicht mangelt. Zuletzt waren es unglückliche Zufälle, die eine gute Platzierung verhindert haben. Aber ich bin zuversichtlich, dass der Knoten bei mir bald platzt.“

Auch Vorjahressieger Laurent Aiello zeigt sich angesichts seines elften Startplatzes zuversichtlich. „Es ist mir nicht gelungen, eine perfekte Abstimmung zu finden, aber ich bleibe gelassen. In Italien bin ich noch Dritter geworden, also ist morgen noch alles drin.“

Teamchef Hans-Jürgen Abt sagte: „Ich freue mich, mehrere starke Fahrer zu haben. Und letztlich zeigt die Position von Laurent, wie dünn die Luft an der Spitze ist.“ Im Zeittraining hatten 15 Fahrer innerhalb von 0,9 Sekunden gelegen. „Da fällt man eben schnell aus den Top Ten“, so Abt.

Alain Menu: „Ich bin sehr happy mit dem Erreichten“
Bis zur letzten Kurve seiner schnellen Runde hatte es für den Schweizer Alain Menu nach einem Startplatz in Reihe eins oder zwei ausgesehen.

„Dann habe ich einen kleinen Fehler gemacht, schade“, so der 38-Jährige. „Ich bin aber dennoch total happy mit dem Erreichten, denn meine Zeit zeigt, dass wir mit unserem Astra Coupé seit dem letzten Rennen einen großen Schritt gemacht haben. Mein Ziel hier in der Eifel ist natürlich ein Podiumsplatz.“

Opel-Sportchef Strycek freute sich, dass neben Menu auch Peter Dumbreck als Siebter und der junge Niederländer Jeroen Bleekemolen als Neunter den Sprung in die Top Ten der Startaufstellung geschafft hatten, bemerkte aber selbstkritisch:

„Es war mehr drin, deshalb bin ich nicht zufrieden. Aber wir werden in dieser Saison auch noch in der ersten Startreihe stehen. Wir sind den anderen auf den Pelz gerückt – und das ist gut so.“ Auch Strycek lobte das neue Qualifying-Format: „Die Super-Pole hat es wahrlich in sich.“

Ergebnis Super-Pole:
1. Marcel Fässler (Mercedes-Benz) 1.24,963 Minuten
2. Christijan Albers (Mercedes-Benz) 1.24,984 Minuten
3. Martin Tomczyk (Abt-Audi) 1.25,205 Minuten
4. Mattias Ekström (Abt-Audi) 1.25,281 Minuten
5. Alain Menu (Opel) 1.25,308 Minuten
6. Bernd Schneider (Mercedes-Benz) 1.25,323 Minuten
7. Peter Dumbreck (Opel) 1.25,512 Minuten
8. Christian Abt (Abt-Audi) 1.25,568 Minuten
9. Jeroen Bleekemolen (Opel) 1.25,791 Minuten
10. Jean Alesi (Mercedes-Benz) 1.25,828 Minuten

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