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Ziel übertroffen

Der RenaultF1-Boss über seine persönliche Saisonbilanz, die Fahrer Alonso und Trulli und die geplante GPWC-Serie ab 2007.

In einem Interview mit der Renault-Website erklärt der RenaultF1-Boss Patrick Faure, wie zufrieden er mit der aktuellen Saison sowie seinen beiden Stammpiloten ist und wann die Entscheidungen im Hinblick auf eine erneute Teilnahme an den Freitagstests respektive in den Verhandlungen der Automobilhersteller mit den Kirch-Gläubigerbanken zu erwarten sein werden.

Wie lautet Ihre Saisonbilanz bislang?

Wir haben die anspruchsvollen Ziele, die wir uns zu Beginn des Jahres selbst gesetzt haben, bereits jetzt erfüllt – vier Podiumsplatzierungen. Mit Jarnos drittem Rang beim Großen Preis von Deutschland konnten wir dies als erledigt abhaken. Doch damit nicht genug, denn mit den jüngsten Modifikationen – die aus unserem Renault R23 den R23B machten – verkürzten wir den Abstand auf die drei Top Teams noch einmal:

Nach jedem Qualifying steht zumindest einer der Williams, McLaren oder Ferrari hinter uns. Außerdem ist unser Abstand zum derzeit fünftplatzierten Team so groß, dass wir uns um die Verteidigung unseres vierten Rangs in der Konstrukteurs-WM keine Sorgen mehr machen brauchen. Dennoch müssen wir uns in den kommenden Jahren weiter steigern – die härtesten Aufgaben liegen noch vor uns.

Sind Sie mit Ihren Fahrern zufrieden?

Mit Fernando Alonso sind wir sehr zufrieden – wenngleich uns seine exzellente Vorstellung in diesem Jahr nicht wirklich überrascht hat, denn wir wussten, dass wir mit ihm ein extremes Talent in Händen halten. Jarno Trulli schien speziell zu Saisonbeginn das Pech an den Fingern zu kleben. Doch er hat unter Beweis gestellt, dass mit ihm bei den letzten vier Rennen zu rechnen sein wird – er ist ein unglaublich schneller Pilot.

Werden Sie auch im nächsten Jahr an den Freitagstests teilnehmen?

Das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen, denn diese Entscheidungen fällen wir erst in den kommenden Wochen.

Warum wollen die in der Formel 1 vertretenen Autohersteller ab 2007 ihre eigene Rennserie auf die Beine zu stellen?

Dies ist ein wirklich kompliziertes und komplexes Thema. Derzeit befinden wir uns in einer Phase, in der wir intensiv über die Zukunft dieses Sports nachdenken und uns in Verhandlungen mit allen Beteiligten befinden. Die maßgeblichen in der Formel 1 involvierten Hersteller haben sich schon vor einiger Zeit in einer Gesellschaft namens GPWC – „Grand Prix World Championship“ – zusammengefunden.

Die GPWC redet mit jenen Banken, die 75 Prozent an der Formel 1-Betreibergesellschaft halten, sowie mit Bernie Ecclestones Holding, der die restlichen 25 Prozent gehören. Unser Anliegen ist klar: Wir möchten, dass in Zukunft ein größerer Anteil der Einnahmen – die die Formel 1 erzielt – den einzelnen Teams zugute kommt. Immerhin sind es die Rennställe, die für die Show auf den Grand Prix-Strecken sorgen und die mehr Hilfe benötigen.

Zudem wünschen wir uns, dass auch die Formel 1 gemanagt wird wie ein normales Unternehmen dieser Größenordnung und die Geschäftsvorgänge nachvollziehbarer werden. Was diese beiden Punkte betrifft, befinden wir uns in der Schlussphase der Verhandlungen. Ich denke, dass wir bis Ende Oktober ein für alle Seiten zufrieden stellendes Ergebnis erzielen...

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