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Verstimmung in der ÖTC

Nach der Reglement-Änderung in der ÖTC, die die übermächtigen Honda-Boliden bremsen soll, äußert Honda Austria große Bedenken gegen das Vorhaben.

Der Konflikt war vorprogrammiert, die Diskussionen rund um das neue ÖTC-Reglement sind voll entbrannt. Hintergrund: Die dominierenden Honda-Boliden bekommen einen Luftmengenbegrenzer verpasst, der die Leistung schmälert.

Für die beiden erfolgreichen Oberösterreicher -Sascha Plöderl und Dieter Huber steht fest: „Wir überlegen bei Aufrechterhaltung des Restriktoren-Paragrafen sofort aus der ÖTC auszuscheiden! Was würde die Sportgemeinde dazu sagen, wenn man den erfolgreichsten Fußballern vorschriebe, beim Spiel Schuhe mit je 2 kg Mehrgewicht tragen zu müssen!“

Honda Austria hat mit einer Presseaussendung zu den Geschehnissen Stellung genommen:

Um sich mögliche weitere Teilnehmer bei der diesjährigen ÖTC zu sichern bedient sich Veranstalter Gerhard Leeb einer beispiellosen Methode. Die Einführung eines Luftmengenbegrenzers soll vor allem die Civic Type-R bremsen. Eine resultierende Bevorzugung anderer Teilnehmer wird damit in Kauf genommen.

Viel Zeit und Geld wurde in dieser Saison schon von den Honda Teams investiert um bei der ÖTC im heurigen Jahr auf dem Siegespodest zu stehen. Eine Mühe, die nun durch eine äußert kurzfristige Maßnahme des Veranstalters bestraft wurde.

Die Reglementänderung, die erst kurz vor dem bevorstehenden Rennen am A1-Ring beschlossen und bekanntgegeben wurde, sieht bei allen Honda Civic Modellen einen Luftmengenbegrenzer von maximal 45 mm verpflichtend vor. Dieser steht in keiner Relation zum Begrenzer (35mm), der bei Dieselfahrzeugen vorgesehen ist.

Die Marke Honda ist seit jeher dem Rennsport verpflichtet. Daher werden seitens Honda Austria Maßnahmen, die in der oben genannten Weise durchgeführt werden, auf das entschiedenste zurückgewiesen.

„Wir sind langjähriger Teilnehmer der ÖTC. Es ist uns ein wirkliches Anliegen mit seriennahen Produkten Rennsport zu betreiben, wie wir dies auch auf dem Motorradsektor tun. Aber solch kurzfristige Reglementänderungen mitten in der Saison und auf dem Benzinsektor ausschließlich gegen eines unserer Fahrzeuge gerichtet, finden wir äußerst unsportlich. Wir sind unseren Fahrern, Teams und deren Sponsoren verpflichtet, werden aber unsere Unterstützung im nächsten Jahr überdenken,“ meint dazu Roland Berger, Geschäftsführer von Honda Austria.


Bleibt also abzuwarten, ob am kommenden Wochende alle Autos am Start stehen werden...

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