Formel 1: News | 11.08.2003
Zukunft des kanadischen Grand Prix weiter unklar
Die Veranstalter des F1-Laufs in Montreal teilen nach der verfrühten Absage nun mit, dass der Verbleib im Kalender 2004 lediglich „ungewiss“ sei.
Es herrscht Sommerpause in der Formel 1, und jedes Gerücht und jede Spekulation wird gerne gesehen. Doch was sich in der vergangenen Woche an Konfusion rund um den Kanada-Grand-Prix abspielte, ist selbst für diese Zeit des F1-Jahres zu viel des Guten.
Denn nachdem die Veranstalter des Rennens in Montreal auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz mitteilten, dass im kommenden Jahr kein Großer Preis von Kanada stattfinden werde, sorgte gerade jener Mann, der eigentlich für diese Streichung des Grand Prix verantwortlich zeichnen müsste, nämlich F1-Boss Bernie Ecclestone, für Entwarnung und teilte mit, dass bislang noch keine Entscheidung gefallen sei.
Da dies den Kanadiern allerdings noch nicht verwirrend genug zu sein scheint, vermeldeten diese nun wiederum, dass auch sie noch an ein F1-Rennen im Jahr 2004 glauben. Der Kanada-GP habe keinerlei Mitteilung über seine Zugehörigkeit (oder eben Nicht-Zugehörigkeit) zum WM-Kalender des Jahres 2004 erhalten, hieß es.
Während die Verantwortlichen in Montreal sich also um 180 Grad gedreht haben und von ihrer anscheinend verfrühten Ankündigung nun naturgemäß nichts mehr wissen wollen, herrscht vorerst jede Menge Diskussionsstoff über die Gründe für dieses Durcheinander.
Die Gründe für eine mögliche Streichung des Rennens auf der Ile de Notre Dame würden hingegen klar auf der Hand liegen. Denn wie auch in Österreich wird Tabakwerbung in Kanada demnächst verboten sein, weswegen der Grand Prix in Montreal trotz seiner Beliebtheit bei den Fahrern, Fans und Verantwortlichen natürlich ein gutes Opfer ist, um für Bahrain, China sowie den Rückkehrer Spa-Francorchamps Platz zu machen...