MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Hält die Serie weiter an?

Nach drei Erfolgen in Serie hat sich Audi werksmäßig aus Le Mans zurückgezogen, die siegreichen Boliden sind nun bei Kunden-Teams.

Dreimal in Folge hat Audi die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, das wohl härteste Autorennen der Welt. Von der Zuverlässigkeit des Audi R8, die bei den Audi Siegen in den Jahren 2000, 2001 und 2002 eine entscheidende Rolle spielte, wollen am kommenden Wochenende drei Audi Kundenteams profitieren:

Audi Sport Japan Team Goh, Audi Sport UK und das Team ADT Champion Racing setzen beim französischen Langstreckenklassiker am 14./15. Juni 2003 je einen Audi R8 ein. Unterstützt wird das Engagement beim Saisonhöhepunkt der Sportwagen-Szene von den Audi Importeuren in Japan, Großbritannien und Nordamerika sowie der Kundensportabteilung von Audi Sport.

Die drei Audi Kundenteams gehen mit den bewährten Audi R8 aus dem Vorjahr an den Start. Abgesehen von kleineren Luftmengenbegrenzern, die das Reglement für die Saison 2003 vorschreibt und die Motorleistung auf rund 550 PS sinken lässt, sind die Audi R8 gegenüber dem Vorjahr technisch unverändert.

„Da keine Entwicklungsarbeit geleistet werden musste, hatten die Teams viel Zeit für die Vorbereitung auf das Rennen und haben diese sehr gut genutzt“, erklärt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich, übrigens ein gebürtiger Österreicher.

Audi Sport Japan Team Goh, Audi Sport UK und das Team ADT Champion Racing nutzen die Basisdaten des Audi Werksteams aus den vergangenen Jahren. Beim Vortraining Anfang Mai, der einzigen Testmöglichkeit auf der 13,650 Kilometer langen Strecke, die zum Teil über sonst öffentliche Landstraßen führt, konzentrierten sich die Teams daher auf die Feinabstimmung der Reifenwahl, des Fahrwerks und der Aerodynamik.

Wichtige Erkenntnis: Wegen der geringeren Motorleistung sank die Höchstgeschwindigkeit auf der legendären Hunaudières-Geraden um etwa zehn Kilometer pro Stunde auf rund 315 km/h, gleichzeitig verbrauchen die ohnehin schon sparsamen FSI Motoren des Audi R8 noch weniger Benzin als im Vorjahr.

Die Kundensportabteilung von Audi Sport versorgt die Teams in der Le Mans-Woche, die schon am Montag mit der Technischen Abnahme im Stadtzentrum beginnt, mit Ersatzteilen und Know-how. Neben Motor-Ingenieuren und Motor-Mechanikern stellt Audi Sport den Teams einen erfahrenen Renningenieur aus der erfolgreichen Audi Werksmannschaft zur Seite. „Er bringt seine Erfahrung aus den erfolgreichen Werkseinsätzen ein“, sagt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Über viel Routine verfügen auch die Fahrerteams: Im Champion R8 nehmen mit Stefan Johansson, JJ Lehto und Emanuele Pirro drei Le Mans-Sieger Platz. Im Audi R8 von Audi Sport UK wird der dreimalige Le Mans-Sieger Frank Biela von den beiden ehemaligen Formel 1-Piloten Mika Salo und Perry McCarthy unterstützt. Den „japanischen“ R8 pilotieren Seiji Ara, Jan Magnussen und Marco Werner.

„Ich glaube nicht, dass wir in diesem Jahr das schnellste Auto haben werden“, sagt JJ Lehto stellvertretend für seine Fahrerkollegen. „Trotzdem rechnen wir uns gute Chancen aus: Der R8 ist ausgereift, der FSI Motor unglaublich sparsam und zuverlässig. Und darauf kommt es in Le Mans ganz besonders an.“

News aus anderen Motorline-Channels:

24h von Le Mans

- special features -

Weitere Artikel:

Liberty Media verändert die MotoGP - Ex-Haas-F1-Teamchef Günther Steiner steigt bei Tech3 ein - Hinter dem Millionen-Deal steht die Sport-Investmentfirma Apex

DTM-Rennen Nürburgring 2

BMW-Show vor DTM-Leader Auer

Rene Rast dominiert am Nürburgring: Der BMW-Pilot siegt vor Schubert-Kollege Marco Wittmann und Tabellenführer Lucas Auer - Polesetter Ben Dörr ohne Glück

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

Evo-Paket des 911 GT3 für 2026

"Wird sich aerodynamisch ändern"

Porsche bringt 2026 erstmals seit 2013 wieder ein Evo-Paket statt einem neuen 911 GT3 R: Der GT3-Leiter erklärt, was sich ändert und auf welche Philosophie man setzt

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist