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Hält die Serie weiter an?

Nach drei Erfolgen in Serie hat sich Audi werksmäßig aus Le Mans zurückgezogen, die siegreichen Boliden sind nun bei Kunden-Teams.

Dreimal in Folge hat Audi die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, das wohl härteste Autorennen der Welt. Von der Zuverlässigkeit des Audi R8, die bei den Audi Siegen in den Jahren 2000, 2001 und 2002 eine entscheidende Rolle spielte, wollen am kommenden Wochenende drei Audi Kundenteams profitieren:

Audi Sport Japan Team Goh, Audi Sport UK und das Team ADT Champion Racing setzen beim französischen Langstreckenklassiker am 14./15. Juni 2003 je einen Audi R8 ein. Unterstützt wird das Engagement beim Saisonhöhepunkt der Sportwagen-Szene von den Audi Importeuren in Japan, Großbritannien und Nordamerika sowie der Kundensportabteilung von Audi Sport.

Die drei Audi Kundenteams gehen mit den bewährten Audi R8 aus dem Vorjahr an den Start. Abgesehen von kleineren Luftmengenbegrenzern, die das Reglement für die Saison 2003 vorschreibt und die Motorleistung auf rund 550 PS sinken lässt, sind die Audi R8 gegenüber dem Vorjahr technisch unverändert.

„Da keine Entwicklungsarbeit geleistet werden musste, hatten die Teams viel Zeit für die Vorbereitung auf das Rennen und haben diese sehr gut genutzt“, erklärt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich, übrigens ein gebürtiger Österreicher.

Audi Sport Japan Team Goh, Audi Sport UK und das Team ADT Champion Racing nutzen die Basisdaten des Audi Werksteams aus den vergangenen Jahren. Beim Vortraining Anfang Mai, der einzigen Testmöglichkeit auf der 13,650 Kilometer langen Strecke, die zum Teil über sonst öffentliche Landstraßen führt, konzentrierten sich die Teams daher auf die Feinabstimmung der Reifenwahl, des Fahrwerks und der Aerodynamik.

Wichtige Erkenntnis: Wegen der geringeren Motorleistung sank die Höchstgeschwindigkeit auf der legendären Hunaudières-Geraden um etwa zehn Kilometer pro Stunde auf rund 315 km/h, gleichzeitig verbrauchen die ohnehin schon sparsamen FSI Motoren des Audi R8 noch weniger Benzin als im Vorjahr.

Die Kundensportabteilung von Audi Sport versorgt die Teams in der Le Mans-Woche, die schon am Montag mit der Technischen Abnahme im Stadtzentrum beginnt, mit Ersatzteilen und Know-how. Neben Motor-Ingenieuren und Motor-Mechanikern stellt Audi Sport den Teams einen erfahrenen Renningenieur aus der erfolgreichen Audi Werksmannschaft zur Seite. „Er bringt seine Erfahrung aus den erfolgreichen Werkseinsätzen ein“, sagt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Über viel Routine verfügen auch die Fahrerteams: Im Champion R8 nehmen mit Stefan Johansson, JJ Lehto und Emanuele Pirro drei Le Mans-Sieger Platz. Im Audi R8 von Audi Sport UK wird der dreimalige Le Mans-Sieger Frank Biela von den beiden ehemaligen Formel 1-Piloten Mika Salo und Perry McCarthy unterstützt. Den „japanischen“ R8 pilotieren Seiji Ara, Jan Magnussen und Marco Werner.

„Ich glaube nicht, dass wir in diesem Jahr das schnellste Auto haben werden“, sagt JJ Lehto stellvertretend für seine Fahrerkollegen. „Trotzdem rechnen wir uns gute Chancen aus: Der R8 ist ausgereift, der FSI Motor unglaublich sparsam und zuverlässig. Und darauf kommt es in Le Mans ganz besonders an.“

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