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Doppelsieg für Bentley

Mit einem Doppel-Erfolg für die englische Traditionsmarke Bentley ist heute das 24 Stunden Rennen von Le Mans zu Ende gegangen.

Manfred Wolf

Damit schreibt Bentley Le Mans-Geschichte: Nach exakt 73 Jahren gewannen die Engländer damit den legendären Langstrecken-Klassiker an der Sarthe wieder – 1930 hatte es den letzten Sieg gegeben.

Und dieser Sieg gelang eindrucksvoll: Die ersten beiden Podiumsplätze gingen an Bentley, wobei der Siegerwagen mit der Nummer sieben (Kristensen/Capello/Smith) zwei Runden Vorsprung auf das Schwesterauto mit der Nummer acht (Brabham/Blundell/Herbert) hatte.

Einer der Piloten schrieb ebenfalls Geschichte: Für den Dänen Tom Kristensen war es bereits der vierte Sieg in Serie – ein Kunststück, das vor ihm noch keinem Fahrer gelungen war, so nebenbei war es sein insgesamt fünfter Erfolg.

Mit seinen Teamkollegen Rinaldo „Dindo“ Capello und dem Briten Guy Smith gewann er vor dem zweiten Bentley, der von David Brabham, Mark Blundell und Johnny Herbert pilotiert wurde.

Die früheren Dominatoren mussten sich hinten anstellen: Die Audi-Phalanx war erst auf den Plätzen drei und vier zu finden und während es gesamten Rennens chancenlos.

Das Trio Emanuele Pirro, JJ Lehto und Stefan Johansson holte für das „Champion-Racing-Team“ den letzten Podiumsplatz, hatte aber schon fünf Runden Rückstand auf den Sieger.

Für das Team von Audi Japan mit S Ara, Jan Magnussen und Marko Werner blieb der undankbare vierte Rang, sieben Runden hinter dem ersten Bentley.

In der letzten Stunde des Marathons waren aber alle Augen auf den Zweikampf um Platz fünf gerichtet: Dort duellierten sich Gunnar Jeannette im Werks-Panoz und Jean Marc Gounon im Courage-Judd.

Am Ende blieb Jeannette im Panoz Elan siegreich und holte für sich und seine Partner Olivier Beretta und Max Papis den fünften Rang, Gounon (mit Jonathan Cochet und Stephaen Gregoire) musste noch einen späten Boxenstopp einlegen und fiel sogar noch hinter den „Racing for Holland“ Courage-Judd mit (Lammers/Bosch/Wallace) zurück.

Die GTS-Klasse war eine überraschend klare Angelegenheit für den Veloqx-Prodrive Ferrari: Jamie Davies, Tomasz Enge und Peter Kox hatten am Ende zehn Runden Vorsprung auf die erste Werks-Corvette von Oliver Gavin (Pilgrim/Collins), die ganz knapp vor ihren Teamkollegen Ron Fellows, Johnny O’Connell und Franck Freon ins Ziel kamen.

In der „kleinen“ Prototypen-Klasse (LMP675) war das Trio Maurylaribiere/Pillon/Andre auf einem Reynard-Lehmann erfolgreich, die GT-Klasse war einmal mehr eine Angelegenheit für Porsche und das erfahrene Trio Lucas Luhr/Sascha Maassen/Emanuel Collard im Team von Alex Job Racing.

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