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Peter kam, sah und siegte

Philipp Peter jubelt, bei seinem ersten Einsatz mit dem Audi Sport-Prototypen in Sebring konnte er dort gleich den Sieg einfahren.

Zum vierten Mal in Folge hat Joest Racing mit einem Audi R8 das 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA) gewonnen und damit den Rekord des Ferrari-Werksteams aus den 60er Jahren eingestellt.

Vor über 100.000 Zuschauern und bei hohen Außentemperaturen lieferte sich das Team aus dem Odenwald bei Frankfurt über die gesamte Distanz einen spannenden Schlagabtausch mit dem Audi R8 des Champion-Teams aus Florida.

Über die gesamte Renndistanz von 367 Runden oder 1357.9 Meilen leisteten sich die beiden Teams und die 6 Piloten nicht den kleinsten Fehler. Und das trotz der großen Hitze und einer enorm schnellen Gangart. Am Ende zahlte sich die Routine und die Taktik des Infineon Team Joest aus. Eine Safety-Car-Phase und ein außerplanmäßiger Boxenstopp des Champion-R8 brachte die Führung nach fast 11 Stunden.

Entscheidend für den Triumph war auch die Strategie des Teams und die Michelin Reifen: Marco Werner und Frank Biela fuhren jeweils drei Stints am Stück, ohne die Reifen zu wechseln und sparten so wertvolle Zeit bei den Boxenstopps.

Während Biela nach 2001 bereits zum zweiten Mal mit Joest Racing in Sebring siegte, gelang Marco Werner und Philipp Peter das Kunststück, bei ihrem ersten Einsatz mit einem Sport-Prototyp beim US-Langstreckenklassiker auf Anhieb zu siegen.

Philipp Peter:

Entsprechend zufriedene Gesichter gab es allenthalben in der Joest-Box zu sehen: "Mit dem Infineon Team Joest hatten wir die besten Voraussetzungen, zu gewinnen." meinte ein strahlender Philipp Peter.

Der Wiener mit Wohnsitz in Lugano erzählt weiter: "Wir haben die super Strategie des Teams umgesetzt. Sie haben mir immer gesagt: 'Philipp, die ersten zehn Stunden durchfahren, die letzten beiden machen wir Rennen' - genau so war es dann. Es ist einfach super, dass ich nach Le Mans 2002 erneut die Chance bekommen habe, für Joest Audi zu fahren. Mein Rennen war nicht einfach, aber ich habe das Beste daraus gemacht. Ich hatte Probleme mit den Gurten, die nicht richtig saßen und mir im zweiten Stint große Schmerzen bereiteten. Trotzdem gelang es mir, einen guten Rhythmus zu finden und schnelle Rundenzeiten zu fahren."

Reinhold Joest:

Voll des Lobes für seine Piloten war auch Teamdirektor Reinhold Joest: "So glücklich war ich selten zuvor. Das war das spannendste Rennen, das ich in Sebring je erlebt habe. Es kam mir vor wie ein Zwei-Stunden-Rennen, die Spannung hörte einfach nicht auf. Wir durften uns keinen einzigen Fehler leisten. Dieser vierte Sebring-Sieg in Folge gemeinsam mit Audi ist ein Riesenerfolg für das Joest Team. Wir sind stolz, für Audi in Amerika ein Stück Motorsport-Geschichte geschrieben zu haben. Mein Dank gilt dem Team, das hervorragende und fehlerfreie Arbeit geleistet hat. Und ich freue mich natürlich ganz besonders für unsere neuen Fahrer, die - genau wie Frank - einfach toll gefahren sind."

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