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"Die Formel 1 ist ein lustiges Geschäft"

Ferrari-Technikdirektor Ross Brawn zeigt sich ob der mangelnden Konkurrenzfähigkeit der anderen Teams verwundert, warnt aber vor Euphorie.

Nach drei Rennen sieht die Formel 1 rot: Michael Schumacher und seine Scuderia Ferrari haben alle drei bisherigen WM-Läufe gewonnen und zudem zwei Doppelsiege eingefahren. Aber nicht nur die Fans und Medien sind von dieser erneuten roten Dominanz überrascht, auch Ferraris Technikdirektor Ross Brawn zeigte sich über die mangelnde Konkurrenzfähigkeit der Gegner verwundert.

„Ich bin von McLaren und Williams überrascht. Mir ist es zwar persönlich egal, aber ich glaube nicht, dass dies lange so bleiben wird: Es sind noch 15 Rennen zu fahren.“

So sei die Formel 1 laut dem Technikchef der Scuderia ein „lustiges Geschäft“, in welchem sich alles sehr schnell ändern könne: „Ich erinnere mich daran, dass wir vor einigen Jahren einen Vorteil von 33 Punkten verspielten.“ Also sei es besser mit beiden Beinen fest auf dem Boden und realistisch zu bleiben. „Dies ist eine unserer Stärken.“

Und zu diesen Stärken gesellte sich in den letzten drei Rennen auch noch jede Menge „Glück“: „Ich glaube, dass die Wetterverhältnisse uns bevorzugt haben. Es war nicht so heiß wie in früheren Jahren und die Strecke war besonders schmutzig.“ Alles Faktoren die mehr Bridgestone als Michelin in die Reifen spielten. „Grundsätzlich waren die Bedingungen für unser Paket perfekt.“

Aber auch nach drei Erfolgen in Serie warnt Teamchef Jean Todt noch immer, dass die schlechten Vorstellungen der Konkurrenz Ferrari eher zu „Bescheidenheit“ als zu übermäßiger Freude antreiben. „Denn wir wissen, dass es uns morgen genauso ergehen könnte.“

So könne auch Ferrari in den letzten Runden eines Rennens einmal ein Problem bekommen – wie dies bei Juan Pablo Montoya am vergangenen Wochenende der Fall war – und dadurch „wichtige Punkte“ für die Meisterschaft verlieren.

Michael Schumacher erinnert jedoch daran, dass man für solche Eventualitäten gerade vorsorgt: „Ich weiß, die schwierigen Zeiten kommen noch für uns. Dafür schaffen wir uns jetzt ein Polster.“

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