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Tolles Starterfeld im Monte Carlo des Mostviertels

Zum insgesamt achten Mal verwandelt der MIC Scheibbs am 19. und 20. Juni St. Anton an der Jessnitz in ein brodelndes „Motodrom“!

Die zentraleuropäische Bergsportelite tritt an, um die Schnellsten ihrer Zunft zu ermitteln. Der liebliche Ort im Herzen des Ötscherlandes wird in das Fahrerlager integriert, welches technische Schmuckstücke beherbergen wird.

Nicht nur moderne Rennwagen, sondern auch historische Boliden werden am Bergrennen teilnehmen! An die hundert Teilnehmer aus Österreich und dem benachbarten Ausland werden zu diesem Motorsportereignis anreisen.

Von historischen Rennfahrzeugen (Steyr Puch 650TR, Mini Cooper, BMW 2002, Ford Mexico, …), über rassige Tourenwagen (Porsche 993GT2, Ford Escort WRC, …), bis zu den „offenen“ Boliden (Gruppe C, Formel 3, Formel 3000) wird alles in St. Anton/Jessnitz um Klassensiege und den Gesamtsieg kämpfen.

Auf der 3207 m langen Strecke „Steinleiten“ wird den Teilnehmern alles abverlangt – schwierige Kurven, kurze Beschleunigungsabschnitte und Hochgeschwindigkeitspassagen wechseln sich ab und fordern Mensch und Maschine gleichermaßen.

Das diesjährige Bergrennen zählt zu folgenden Meisterschaften: FIA Zentraleuropa Bergrenn-Trophy, Nat. und Int. Österreichische Automobilbergmeisterschaft, Österreichische Meisterschaft für Historische Automobile, Berg-Cup und heuer erstmals zum Sportwagen Berg-Cup!

Bei dieser Meisterschaft treten die besten Sportwagenpiloten aus Österreich und Deutschland an. Vergleichbar sind ihre Boliden mit den Prototypen, welche beim 24 Stunden-Rennen in LeMans zum Einsatz kommen.

Durch die unzähligen Partner in der Region ist es dem MIC Scheibbs möglich, eine Veranstaltung dieser Größenordnung durchzuführen, die Partnerschaften bestehen in manchen Fällen schon seit Gründung des Clubs vor 15 Jahren. Nicht nur die Wirtschaft, auch die Behörden und Anrainer sind den nicht gerade einfachen Weg mitgegangen.

Der Veranstalter hat am Vorjahreskonzept weitergearbeitet und wird wieder 3 Rennläufe und 2 Top-Ten-Läufe austragen! Bei den beiden Finalläufen treten die schnellsten 10 Touren- und Rennwagenfahrer gegeneinander an!

Natürlich ist der eine oder andere Pilot für eine Überraschung gut. Nur hat die Vergangenheit gezeigt, dass der Sieg doch immer wieder über die beständigsten und routiniertesten Fahrer am Berg führt – im Folgenden werden die Top-Favoriten genauer vorgestellt.

Die Sieganwärter:

Kategorie Rennwagen: Hermann Waldy (A), Reynard 95D

Der Kärntner aus Feldkirchen hat heuer letztendlich souverän die beiden Meisterschaftsläufe am Rechberg und Hochkönig gewonnen. Am Rechberg beim Europameisterschaftslauf hielt er die europäische Bergrennelite in Schach.

Das Bergrennen Mühlbach am Hochkönig zählte zur deutschen Meisterschaft, auch hier war Hermann Waldy eine Klasse für sich. Nachdem er im Winter konsequent und erfolgreich an der Fahrwerksabstimmung seines Reynard gearbeitet hat, steht im Moment optimales Material zur Verfügung. Natürlich versteht er es auch exzellent, diesen Vorteil zu nützen. Nach Walter Leitgeb stehen die Chancen gut, dass sich ein zweiter Österreicher in die Siegerliste von St. Anton einträgt!

Jaroslav Krajci (SK), Lola F3000

Er war der Sieger der letztjährigen Auflage. Der rothaarige Motorsportler aus der Slowakei fällt im Fahrerlager nicht sonderlich auf, erst zwischen Start- und Ziellinie zeigt er sein wahres Potential.

Er versteht es perfekt, seinen Lola hart am Limit zu bewegen. Vom Material nicht gerade bevorzugt, spielt er mit seinem fahrerischen Können oft die Konkurrenz an die Wand. Mit zwei dritten Plätzen in der Gesamtwertung am Rechberg und Hochkönig hat für ihn die Saison gut begonnen. Vielleicht gelingt gerade dem Slowaken eine erfolgreiche Titelverteidigung in St. Anton!

Herbert Stenger (D), Gruppe C Rennsportwagen

Der Deutsche ist einer der erfahrensten Bergfahrer. Er versteht es, innerhalb kürzester Zeit sein Fahrzeug auf die jeweiligen Anforderungen der Strecke abzustimmen. Er kann zwar heuer nicht zu den Topfavoriten gezählt werden, aber gute Aussenseiterchancen hat er mit seiner Erfahrung und dem neuen BMW-Werksmotor allemal.

Kategorie Tourenwagen: Georg Plasa (D), BMW 320 JUDD V8

Man bezeichnet ihn gern als Perfektionisten oder Tüftler. Auf alle Fälle ist Georg Plasa einer der schnellsten Tourenwagenpiloten Europas. Er versteht es, innovative Technologien in seinen BMW zu verpacken, mit dem er dann das Publikum und oftmals auch die Konkurrenz in Atem hält.

Durch seine Präsenz in fast ganz Europa, ist sein Zeitplan sehr dicht gedrängt. 2004 ist es dem MIC Scheibbs erstmals gelungen, den Bayern zu verpflichten. Er wird aufgrund seiner Routine die fehlenden Streckenkenntnisse vermutlich wettmachen. Man wird sehen, wie diese Premiere für ihn ausgeht – er ist auf alle Fälle die Sensation im Tourenwagenfeld!

Günther Gabat (A), Ford Escort Cosworth

Er ist wahrscheinlich der routinierteste Tourenwagenpilot im Feld. Obwohl er motorisch gegenüber Georg Plasa unterlegen ist, wird der Sieg sicherlich auch über ihn führen. Mit seinem schwarzen Ford Escort bezwingt er in erster Linie die österreichischen Berge.

Er bringt noch eine Reihe von Fahrzeugen aus dem Rennstall seines Sohnes mit nach St. Anton/Jessnitz, Günther Gabat ist allerdings am stärksten einzuschätzen.

Eine komplette Nennliste finden Sie in der rechten Navigation!

Erstmals dabei: Der Sportwagen Berg-Cup

Der deutsche Bewerb macht heuer erstmals Station im Ötscherland. 16 Fahrer aus Deutschland und Österreich haben sich bei diesem Cup eingeschrieben. Der MIC Scheibbs rechnet mit etwa zehn Piloten, welche die weite Anreise auf sich nehmen, um die „Steinleiten“ hinaufzujagen! Unter Ihnen der Sieger aus dem Jahr 2000, der Deutsche Herbert Stenger.

Im Festzelt: Fahrerpräsentation „neu“

Nicht nur der Moderator wird ein Neuer sein, sondern auch der Ablauf wird geändert! Der Wieselburger Hans Dangl wird die Teilnehmer in kleinen Gesprächsrunden auf der Bühne im Festzelt zu ihren Eindrücken und den Trainingsergebnissen befragen.

Aufgelockert durch Musikblocks und unterstützt von moderner Technik (PowerPoint-Präsentation, Übertragung auf Großbildleinwand,...) sollte dieser Programmpunkt noch informativer und unterhaltsamer werden!

Statistik:

Streckenname: „Steinleiten“
Durchschnittliche Steigung: 8,4 %
Kurvenanzahl: 15
Streckenrekorde Rennwagen: Laszlo Szasz (H) auf Reynard Judd, 1:14,68
Streckenrekord Tourenwagen: Herbert Pregartner (A) Porsche 911 GT2, 1:23,47

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Bergrennen St. Anton a. d. Jessnitz

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