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Martin vor Toseland – Haga wacht auf

Im November hatte Régis Laconi mit der Fila-Ducati 999 in Valencia bereits 1:35,7 hingelegt. Bis heute bleibt diese Zeit unerreicht.

Laconi war wie schon am Mittwoch auch am Donnerstag mit 1:36,016 Tagesschnellster. „Die Temperaturen sind am Morgen um einiges niedriger als bei unseren letzten Tests hier“, rechtfertigte Laconi. „Wir sind auch weniger Runden gefahren als im November. Am Freitag werden wir nochmals angreifen. Wir wollen aber nicht zu viel riskieren.“

Teamkollege James Toseland steigerte sich am Donnerstagnachmittag auf 1:36,636. Zwischen ihn und Laconi schob sich DFX-Ducati-Fahrer Steve Martin (33), der schon bei den Privattests Anfang Februar überrascht hatte.

Noriyuki Haga zeigte ebenfalls eine Steigerung mit der für ihn neuen Ducati 999 aus dem Team Renegade und schaffte am Nachmittag 1:36,676. Damit war der Vizeweltmeister von 1998 um eine Sekunde flotter als am Mittwoch (1:37,649). „Ich schaue gar nicht auf die Zeitentabelle“, winkte der Japaner ab. „Mir geht es um das Gefühl für das Motorrad. Am 29. Februar muss alles passen.“

Teamkollege Leon Haslam (21) präsentierte sich erneut stark und verlor nur etwas mehr als ein Zehntel auf Haga. Am Mittwoch war Haslam sogar die zweitschnellste Zeit gelungen.

Troy Corser (32) lag mit der Foggy-Petronas noch vor Haslam auf Position 5. Teamkollege Chris Walker (33) dagegen, war bereits am Mittwoch sauer. „Der Reifen, den wir auf Phillip Island verwendet haben, passt hier nicht. Es war von Beginn an sehr mühsam.“ Das Resultat: Walker belegte am Donnerstagnachmittag trotz einer Verbesserung zum Mittwoch hin, noch immer nur Rang 10.

Hinter Haslam klassierte sich Supersport-Weltmeister Chris Vermeulen (21) mit der Honda CBR 1000 RR auf Position 7.

Bedenklich wirkt der Rückstand von Pierfrancesco Chili in der Zeitenliste. Der Italiener verlor auch am Donnerstag mehr als 1.3 sec auf Spitzereiter Laconi. „Die Reifen machen mir etwas Sorgen“, erklärte er zuletzt gegenüber der Fachzeitschrift Motorsport aktuell. „Ich habe aber am Fahren nach wie vor große Freude.“

Eine gute Leistung zeigte der Bottroper Michael Schulten (40) mit der Honda Fireblade des Teams Alpha Technik mit Rang 14 und 1:37,821.

Jürgen Oelschläger und der Österreicher Horst Saiger verbesserten ebenfalls ihre Mittwoch-Zeiten, kamen aber nicht über die Ränge 19 und 23 hinaus.

Supersport-WM

Charpentier und Neukirchner lassen Klaffi-Honda jubeln

Am zweiten Tag der Supersport-Tests in Valencia fuhr Klaffenböck-Honda-Pilot Sébastien Charpentier (30) mit 1:37,760 die zweitschnellste Rundenzeit. Der Franzose belegte 2003 in der WM Rang 7, nachdem er die ersten zwei Meetings nicht bestritten hatte.

Erstaunlich: Charpentier erzielte seine Bestzeit mit der Honda CBR 600 RR im kühlen Morgentraining, dass bereits um 9.00 Ortszeit begann.

Schneller als Charpentier war am Donnerstag nur der Australier Karl Muggeridge (29) mit der Ten Kate Honda. Muggeridge war schon am Mittwoch Schnellster und hatte auch die privaten Tests vor etwas mehr als einer Woche in Valencia dominiert. Im Herbst 2003 gewann er die letzten drei WM-Läufe in Assen, Imola und Magny-Cours hintereinander.

Auch Charpentier-Teamkollege Max Neukirchner (20) verblüffte: Der Chemnitzer schaffte wie Charpentier bereits am Vormittag seine Zeit von 1:39,283. Der Dritte der 250er EM im Jahr 2003 war um eine Sekunde schneller als am Mittwoch. Zudem war es eine weitere Verbesserung zu den ersten Valencia-Tests, die der Viertakt-Neuling im Dezember 2003 bestritten hatte.

Hinter Muggeridges Teamkollegen Broc Parkes und Belgarda-Yamaha-Fahrer Fabien Foret reihte sich Team Yamaha Deutschland Neuling Kevn Curtain auf Rang 5 ein. Der erfahrene Australier kam umrundete die Piste Ricardo Tormo in 1:38,402 und war damit um knapp eine Zehntelsekunde langsamer als am Mittwoch. Christian Kellner (32), zweiter Pilot bei Yamaha Deutschland, landete am Donnerstag auf Rang 8 mit 1:38,730. Damit verbesserte sich der Bayer in der Zeit gegenüber Mittwoch um eine halbe Sekunde. In der Rangliste büßte er dennoch zwei Plätze gegenüber dem Vortag ein.

Giovanni Bussei (31) war am Donnerstag mit der besten der neuen Duacti 749 R auf Rang 12 zu finden. Teamkollege Lorenzo Lanzi und Testfahrer Vittoriano Guareschi kamen auf die Plätze 13 und 20.

Die jungen Deutschen Tobias Kirmeier sowie Arne Tode und Jesco Günther schafften die Plätze 17, 24 und 25.

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