Formel 1: News | 19.01.2005
"Coulthard wird sich wundern..."
Eddie Irvine prophezeit Coulthard eine schwierige Zeit bei Red Bull, dieser könne sich gar nicht vorstellen, wie schlecht kleinere Teams arbeiten...
Der gute alte Eddie Irvine – dieser Mann kann doch tatsächlich eine Bühne erklimmen, ein Mikrophon in die Hand nehmen und mit wenigen Sätzen für köstliche Unterhaltung sorgen.
Meist jedoch passiert das Ganze auf Kosten anderer, vornehmlich auf Kosten seiner ehemaligen Fahrerkollegen. Der neueste Irvine-Spruch erblickte im Rahmen der "Autosport International Show" in London das Licht der Welt, die "Opfer" heißen David Coulthard und Jaguar respektive Red Bull Racing…
Eddie Irvine erklärte den zahlreichen Besuchern: "Ich denke, dass Coulthard verrückt werden wird. Ich glaube nicht, dass er sich vorstellen kann, wie schlecht die kleineren Teams arbeiten. Ich war schockiert, als ich von Ferrari zu Jaguar kam. Ich konnte einfach nicht glauben, wie schlecht dort gearbeitet wurde. Ich denke, dass Red Bull Racing jetzt vielleicht ein wenig besser arbeitet, aber sie können gar nicht um so viel besser sein."
"Doktor" Irvine fügte hinzu: "David Coulthard ist an das McLaren-Team gewöhnt, und dieses Team ist vermutlich genauso gut wie Ferrari oder vielleicht sogar noch besser als Ferrari. Coulthard wird bei Red Bull nach Dingen verlangen, die einfach nicht passieren werden. Das war meine große Erkenntnis, als ich zu Jaguar kam."
Irvine gab dem erstaunten Publikum auch ein praktisches Beispiel seiner Erfahrungen. Er erklärte, dass er bei Ferrari während eines Trainings stets die verschiedenen Sektorzeiten in die Hand gedrückt erhielt, und das, so bald er aus seinem Auto stieg. Bei Jaguar hingegen habe er um einen ähnlichen Datenausdruck stets bitten und um diesen dann "bis zu drei Minuten lang warten müssen"...