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Super Aguri hat Unterstützung aller Teams

Weil nun auch MF1 Racing das Veto gegen Super Aguri zurückgezogen hat, steht einem Antreten des japanischen Teams ab 2006 nichts mehr im Weg.

Wegen der verspäteten Hinterlegung des Sicherheitsdepots von 48 Millionen Dollar (umgerechnet rund 40 Millionen Euro) bei der FIA hing das geplante Super-Aguri-Team mehrere Wochen in der Schwebe, weil plötzlich die Zustimmung der anderen Rennställe notwendig war, um 2006 an den Start gehen zu dürfen. Dieses Problem ist nun aber aus der Welt.

Als letzter Teamchef hat Colin Kolles von MF1 Racing (Bild links) sein Veto gegen das japanische Projekt zurückgezogen, was ihm wohl erst mit ein paar Millionen Euro schmackhaft gemacht werden musste. Der in Rumänien geborene Deutsche hatte bislang befürchtet, dass sein Team wegen Super Aguri aus den Top 10 der Konstrukteurs-WM rutschen würde, was mit gewaltigen Einbußen hinsichtlich der TV-Gelder und der Transportkostenrückerstattung verbunden gewesen wäre.

"Ich bin sehr glücklich", erklärte Teamchef Aguri Suzuki, "bekannt geben zu können, dass alle zehn Teams unsere verspätete Einschreibung für die Formel-1-Weltmeisterschaft akzeptiert haben. Ich möchte mich bei allen Teams dafür bedanken und möchte bei dieser Gelegenheit versichern, dass Super Aguri F1 kooperieren und das Beste geben wird, um Ihre Erwartungen zu erfüllen. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und werden Sie nicht hängen lassen."

Auch Teammanager Daniele Audetto äußerte sich anlässlich des Meilensteins: "Ich bin sehr stolz, Teil von Super Aguri F1 zu sein. Wir freuen uns darauf, in Bahrain auf die Startaufstellung zu fahren, und wir wollen im Verlauf der Saison immer konkurrenzfähiger werden. Natürlich rechnen wir nicht damit, auf Anhieb schnell zu sein, aber wir werden die ersten Grands Prix nutzen, um unser Team zu schulen, bevor dann unser eigenes Auto einsatzbereit ist", gab der Italiener zu Protokoll.

Super Aguri wird die Saison zunächst mit alten Arrows-Chassis aus dem Jahr 2002 in Angriff nehmen, die man vor kurzem von Ex-Minardi-Eigentümer Paul Stoddart gekauft hat. Die Motoren sollen von Honda kommen, wobei es sich nicht um gedrosselte V10-, sondern um reguläre V8-Triebwerke handeln wird. Ebenfalls bereits geklärt ist die Reifenfrage: Bei einem rein japanischen Team drängte sich Bridgestone als Partner regelrecht auf.

Als letzte Hürde bleibt für die momentan 70 Mann starke und in der alten Arrows-Fabrik in Leafield beheimatete Truppe der Segen der FIA, der jedoch nur noch eine Formalität sein sollte. Max Mosley, Präsident des Automobilweltverbandes, und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone sind bekanntlich aus kommerziellen Gründen sehr interessiert daran, in Form von Super Aguri schon 2006 ein elftes Team in der "Königsklasse des Motorsports" zu sehen.

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