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Pechvogel Karl Wendlinger

Riesenpech für Karl Wendlinger beim letzten Rennen der FIA-GT, auf dem Weg zum Titel streikt das Getriebe, Philipp Peter wird starker Zweiter.

Das ist bitter! Nur 8 Runden dauerte heute für Karl Wendlinger und Andrea Bertolini der Kampf um den Titel in der FIA-GT-WM. Dann kam das Aus: Getriebeschaden am Red Bull Maserati MC12!

Eine kleine Tragödie: Heuer bei allen zehn Rennen in den Punkten, seit 31. Juli Spitzenreiter der Meisterschaft, und dann just im letzten Rennen der erste Ausfall!

Dabei waren Vorzeichen fast perfekt: Zweiter Platz im Qualifying, Bestzeit heute früh im warm-up. Und auch das Rennen begann planmäßig: „Pole-Setter“ Christoph Bouchut übernahm nach dem Start die Führung vor Andrea Bertolini, Jamie Davies auf Rang 3 schirmte die WM-Gegner Babini, Gardel und Scheider sehr gut ab. Alles schien aufzugehen – aber eben nur bis zur achten Runde...

„Irgendwie habe ich das alles noch gar nicht richtig realisiert“, war Karl Wendlinger in der Box verständlicherweise total am Boden zerstört, „Andrea und ich haben alles für diesen Titel getan – und dann spielt dir die Technik gerade im letzten Rennen einen Streich. Eigentlich alles unfassbar.“

Ursachenforschung betreffend des Ausfalles wollte der Kufsteiner erst gar nicht betreiben: „Dazu ist jetzt die Enttäuschung einfach zu groß. Man wird das sicher alles analysieren, wird auch die Fehlerquelle finden. Bringen tut’s uns ohnehin nichts.“

Freuen konnte sich dagegen Philipp Peter, der mit seinem neuen Partner Jamie Davies mit dem zweiten Red Bull Maserati MC12 hinter der Siegerpaarung Christoph Bouchut/Antonio Garcia (F/Sp/Aston Martin) den hervorragenden zweiten Platz belegte.

Es war dies heuer der zweite Podiumsplatz (nach Rang 2 in Spa mit Wendlinger und Bertolini) für den Wiener: „Für mich ist es ein perfekter Abschluss einer nicht immer erfreulichen Saison. Man hat dabei gesehen, was mit einem starken Partner an meiner Seite heuer alles möglich gewesen wäre. Für Karl und Andrea tut es mir natürlich sehr leid. Den Titel im letzten Rennen zu verlieren, ist doppelt hart.“

Der Titel ging schlussendlich an die Schweiz: Gabriele Gardel (Ferrari 550) genügte heute ein vierter Platz zum Gewinn der Meisterschaft. Platz zwei holten sich Michael Bartels/Timo Scheider (D/Maserati) – heute Fünfte – Karl Wendlinger und Andrea Bertolini rutschten vom ersten auf den dritten Rang zurück.

FIA-GT-Championship 2005, Endstand nach 11 Läufen):
1. Gabriele Gardel (Sz) 75 Punkte
2. Michael Bartels, Timo Scheider (beide D) 74
3. Karl WENDLINGER (Ö), Andrea Bertolini (I) 71
. . . . . .
6. Philipp PETER (Ö) 45

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