MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Villeneuve knöpfte dem Rest fast eine Sekunde ab...

Tagesbestzeit für Jacques Villeneuve (BMW-Sauber) am letzten regulären Testtag in Jerez. Platz 2 für De la Rosa, McLaren-Kollege Wurz wurde Fünfter.

Bei neun bis 19 Grad Lufttemperatur und strahlendem Sonnenschein fand heute im spanischen Jerez der vierte Testtag dieser Woche statt. Für fünf Teams waren insgesamt zehn Fahrer im Einsatz, von denen Jacques Villeneuve überlegen Bestzeit fuhr. Der Kanadier unterstrich damit die positive Tendenz beim neuen BMW Sauber F1 Team.

Villeneuve umrundete den 4,428 Kilometer langen Kurs im schnellsten seiner 101 Versuche in 1:18.752. Damit war er zwar langsamer als die Topmarken der vergangenen Tage, doch er nahm seinem nächsten Verfolger, Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/94 Runden) stattliche 0,781 Sekunden ab. Letzterer fuhr übrigens nicht mit dem neuen V8-Motor, sondern mit einem V10 mit zwei abgeschalteten Zylindern.

Während BMW mit dem neuen Triebwerk ordentliche Fortschritte machte, konzentrierte sich Toyota neuerlich darauf, mit dem TF106 ein passendes Setup für die Bridgestone-Reifen zu finden. Das japanisch-deutsche Team bewegt sich diesbezüglich weiterhin ein wenig im Kreis, auch wenn Ricardo Zonta (+ 1,053/60 Runden) und Jarno Trulli (+ 1,118/77 Runden) heute die relativ starken Positionen drei und vier belegten.

Alexander Wurz (+ 1,467/111 Runden) wurde im "Silberpfeil" mit dem neuen Mercedes-V8-Motor Fünfter, unmittelbar gefolgt von Marc Gené, der mit seiner V8-Version des Ferrari F2004 aus dem Vorjahr eine Runde mehr abspulte als der Österreicher. Gené führte gemeinsam mit Bridgestone ein Reifentestprogramm durch, arbeitete parallel dazu aber auch am V8-Triebwerk, das mit dem neuesten Benzin von 'Shell' gefüttert wurde.

Für am meisten Fahrbetrieb sorgte das MF1-Racing-Team, welches gleich vier Piloten auf die Strecke gehen ließ. Neuzugang Christijan Albers (9./+ 3,931/25 Runden) setzte seine Eingewöhnungsphase in einem Chassis mit Toyota-V10-Motor fort, während seine Stallkollegen ein V8-Triebwerk eingebaut hatten. Albers erlitt zweimal technische Probleme, blieb einmal mit zu niedrigem Benzindruck und einmal mit einem elektronischen Defekt stehen.

Von den Newcomern schnitt sehr zur Freude der deutschen Formel-1-Fans Markus Winkelhock (7./+ 2,104/52 Runden) mit Abstand am besten ab: Der 25-Jährige ließ den Russen Roman Rusinov (8./29 Runden) um 1,134 und den Italiener Fabrizio Del Monte (10./27 Runden) sogar um 3,494 Sekunden hinter sich. Winkelhocks Chancen auf den Freitagstestfahrervertrag, der ja nach Sponsorenproblemen bei Nicky Pastorelli wieder zu haben ist, sind damit wohl gestiegen.

Testzeiten


Pos  Fahrer        Team             Zeit  Runden
 1.  Villeneuve    BMW-Sauber      1:18.752  101
 2.  de la Rosa    McLaren-Merc.   1:19.533   94*
 3.  Zonta         Toyota          1:19.805   60
 4.  Trulli        Toyota          1:19.870   77
 5.  Wurz          McLaren-Merc.   1:20.219  111
 6.  Gene          Ferrari         1:20.246  111
 7.  Winkelhock    MF1-Toyota      1:20.856   52
 8.  Rusinov       MF1-Toyota      1:21.990   29
 9.  Albers        MF1-Toyota      1:22.683   25*
10.  del Monte     MF1-Toyota      1:24.350   27

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun