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Welche Teams kooperieren künftig mit welchen Herstellern?

Sauber-BMW. Williams-Cosworth. Red Bull-Honda. Midland-Ferrari. Wilde Spekulationen um neue Chassis-Motor-Paarungen für 2006 machen die Runde.

Es hat damit begonnen, dass ausgerechnet Frank Williams mit seiner Aussage, BMW würde mit Sauber über eine Motorenausrüstung verhandeln, die Spekulationsmaschine angeworfen hat. Diese rotiert mittlerweile auf Hochtouren. Abenteuerliche und durchaus auch interessante Team/Hersteller-Kombinationen geistern durch den Medienwald.

Diese Gerüchte gehen davon aus, dass sich BMW bei Sauber in einem Maße einkauft, dass man Gerhard Bergers Vision eines reinen BMW-Formel-1-Boliden recht nahe kommen würde - wenngleich BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen zwar die Gespräche mit Sauber bestätigte, aber ausdrücklich hinzufügte, dass es bei den Gesprächen lediglich um eine mögliche Belieferung mit Kundenmotoren gehe. Die Gerüchte halten sich trotzdem hartnäckig: Wenn BMW mit Sauber einen hoch dotierten Fusionsdeal abschließen sollte, und Sauber das neue BMW-Werksteam wäre, müsste sich Williams um einen neuen Motorenlieferanten umsehen. Und das alles schon für 2006!

BMW und Williams haben jedoch einen bis ins Jahr 2009 gültigen Kooperationsvertrag. Allerdings soll darin eine Klausel enthalten sein, wonach BMW ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit mindestens 18 Monate vor einer Trennung bekannt geben müsste. Wenn also die Kooperation mit Ende 2006 beendet werden sollte, müsste man dies im Juni dieses Jahres bekannt geben. Ein Ende der Motorenausrüstung per 2006 soll demnach nicht möglich sein, da sich Frank Williams mit besagter Ausstiegsklausel davor schützen wollte, plötzlich ohne Motoren da zu stehen.

Trotzdem kursiert jene Meldung, wonach sich Williams bereits intensiv nach neuen Partnern umsehe. Eine dieser Möglichkeiten wäre ein Gespann namens Williams-Toyota. Der Toyota-Motor gilt als einer der stärksten im Felde. Aber auch von einem Williams-Cosworth ist die Rede - gemeinsam mit Ford-Cosworth konnte Williams 1980 mit Alan Jones erstmals den Weltmeister stellen, zwei Jahre später wurde Keke Rosberg mit einem Williams-Cosworth Champion. Es waren jene V8-Triebwerke von Cosworth, die vor der Turbo-Ära beinahe das gesamte Feld in den Autos verschraubt hatte.

Der neue Cosworth-Motor der Generation 2005 lieferte in Melbourne, im Heck des dunkelblauen Red Bull Racing RB1, ein viel versprechendes Debüt. Zudem soll die Motorenschmiede, die von Ford erst unlängst an den US-amerikanischen Champcar-Eigner Kevin Kalkhoven verkauft wurde, bei der Entwicklung der neuen 2,4 Liter-V8-Motoren bereits recht erfolgreich und fortgeschritten sein.

Red Bull Racing wiederum soll bekanntlich mit Honda flirten, wird aber auch als Kandidat für jene Ferrari-Motoren gehandelt, die nach einem Wechsel von Sauber zu BMW-Aggregaten zu haben wären. Für diese Ferrari-Maschinen soll sich aber auch Jordan-Midland interessieren, denn auch in Maranello wird bereits kräftig am V8-Konzept gebastelt.

Ob Sauber-BMW, Williams-Toyota, Williams-Cosworth, Red Bull-Honda, Red Bull-Ferrari oder Midland-Ferrari - all diese Kombinationen sind noch als reine Spekulationen zu betrachten. Eines kann man aber bereits sagen: Die Saison 2006 könnte einige neue Chassis/Motoren-Gespanne bringen. Zudem ist noch unklar, was Minardi-Boss Paul Stoddart für 2006 im Schilde führt - und das elfte F1-Team, DubaiF1, ist ja angeblich auch noch im Rennen...

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