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Thomas Frank: "Unser Plan wurde durcheinander gebracht!"

Thomas Frank, der Manager von Ex-Formel 1-Pilot Patrick Friesacher, befürchtet für seinen Schützling einen harten Weg zurück in die Königsklasse.

Michael Noir Trawniczek

"Die Zeit bei Minardi war eine tolle Lehrzeit und unbedingt nötig, um die Abläufe und Hintergründe der Königsklasse des Motorsports kennen zu lernen. Seit dem Ausscheiden aus dem Minardi-Team verbrachte ich viel Zeit beim Training und natürlich musste ich nach all dem Rummel auch wieder meine Mitte finden", schreibt Patrick Friesacher auf seiner Homepage.

Kurz vor dem Grand Prix von Deutschland in Hockenheim hat Friesacher sein Minardi-Cockpit verloren - wegen ausständiger Sponsor-Zahlungen. Minardi-Boss Paul Stoddart tut das seinen Worten nach noch heute leid, aber er müsse auch auf das Geld achten: "Patrick ist ein großartiger Pilot, er verdient einen Platz in der Formel 1. Aber wir bei Minardi müssen auf Sponsorgeld setzen, da können wir nichts dagegen tun..."

Friesachers Manager Thomas Frank erklärte am Sonntag gegenüber der APA: "Mit diesem frühen Aus ist unser Plan durcheinander gebracht worden. Jetzt müsste Patrick neuerlich zeigen, was er kann, erst dann kann man bei größeren Teams anklopfen."

Frank befürchtet einen äußerst schwierigen Weg zurück in die Königsklasse des Automobilrennsports. Der Transfermarkt ist derzeit blockiert. Alle warten auf Jenson Button - doch eine reelle Chance hätte der Wolfsberger ohnehin nur bei einem kleineren Team. Aber auch da sieht Frank ein Problem: "Auch von der GP2-Klasse könnten sehr interessante junge Leute kommen, wie etwa Kovalainen, Rosberg oder Piquet. Sie haben gezeigt, dass sie sehr stark sind und drängen Richtung Formel 1."

GP2-Angebot abgelehnt

Laut Thomas Frank habe es ein GP2-Angebot des Coloni-Teams gegeben - Patrick Friesacher hätte demnach in Monza und Spa-Francorchamps in der GP2 antreten können - immerhin die Auslage für Jungpiloten, die Rennen werden vor der Nase der Formel 1-Bosse ausgetragen. Doch Friesacher soll angeblich abgelehnt haben. Frank sagt dazu: "Schade, denn das Wichtigste ist, dass man dabei bleibt und dass man die Leute auf sich aufmerksam macht."

Friesacher wiederum will sich offenbar nur auf ein Formel 1-Cockpit einlassen: "Derzeit bin ich noch ohne Cockpit, blicke aber positiv in die Zukunft und arbeite weiter daran, ein Cockpit für die Formel 1-Saison 2006 zu bekommen. Dass das nicht leicht wird, ist mir klar. Mein Fokus ist derzeit aber einzig und allein auf die Formel 1 gerichtet."

Thomas Frank schätzt die Chancen auf ein Formel 1-Comeback des Kärntners gering ein - der Markt sei "sehr klein", Teams wie Jordan-Midland würden zudem "sehr hohe Sponsorsummen verlangen", so der gebürtige Ungar. Frank sieht nur einen Weg: "Wenn es mit einem Platz klappt, dann muss Patrick wahrscheinlich leider wieder neu anfangen - mit Sponsorgeldern bei einem der unteren Teams."

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