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Doppeltes Pech

Sascha Plöderl raste auf dem Nürburgring mit brennendem Auto zu Rang vier, zuvor von Rang 22 mit Rundenbestzeiten auf’s Stockerl.

Sascha Plöderl raste am letzten Juli-Sonntag mit einem lachenden und einem weinenden Auge durch das Ziel beim zweiten Wertungs-Rennen zur “Deutschen Produktionswagen Meisterschaft 2005“ auf dem Nürburgring – Grand Prix – Kurs.

Denn, obwohl sich der 32jährige Oberösterreicher vom „RS line – IPZ Racing Team“ mit seinem 250 PS starken 2-Liter Ford Focus nur auf Rang vier fand, kam kurz Freude beim bis dahin enttäuschten Plöderl auf:

„Obwohl ich bereits in der ersten Runde zu diesem zweiten Wertungsrennen von meinem Kollegen Wolfgang Treml im Eingang zur Schikane vor der Start-Ziel-Kurve von hinten kräftig geschubst wurde, obwohl mein Auto zunächst daher völlig unfahrbar wurde, obwohl ich deswegen sofort die Box aufsuchte und obwohl ich durch die notwendige Reparatur zudem noch volle vier Runden verlor, kam ich in Wertung ins Ziel und erhielt die so notwendigen 5 Punkte, mit denen ich in der Meisterschaft nun von Rang fünf auf Rang vier kam und nun in Schlagdistanz zum Deutschen Rainer Bastuk bin.“

Das Auto brannte bei fullspeed

Plöderl hatte wenig Grund zum Lachen: Denn wegen der unfreiwilligen Karambolage zu Rennbeginn war der Auspuff und seine Halterung gebrochen. Was zur Folge hatte, daß der wiederum eine ordentliche Hitze abgab, was wiederum etliche Kunststoffteile am Renn-Tourenwagen so in Mitleidenschaft zog, dass etliche Plastik- Teile zu schmelzen und in weiterer Folge auch zu brennen begannen:

„Plötzlich schlugen kleine Flammen im Fußraum empor und zugleich stiegen beizende Dämpfe im Cockpit auf. Ich war froh, dass eine Runde später bereits die karrierte Flagge fiel!“ Plöderl steuerte sofort den parc ferme an, wo bereits die Feuerwehr mit einem Speziallöschgerät stand.

Nur eine knappe Stunde zuvor raste der Schlüsselberger mit derzeitigem Wohnsitz Nürnberg als sensationeller Dritter durch das Ziel des ersten Wertungsdurchganges. Ebenfalls mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Mit einem weinenden Auge

Deswegen, weil Plöderl sich in der ersten Rechtskurve nach der Start-Ziel-Geraden
nach dem Start an den vor ihn liegenden Mathias Schläppi vorbeigebremst hatte und zugleich auch die bessere Position durch die Kurve gegenüber dem noch mit ca. 50 cm vor ihm liegenden Wolfgang Treml hatte.

Aber das Glück ist bekanntlich wie ein Vogerl und Sascha wurde von dem hinter ihm stürmisch agierenden RussenTeregulov Rustem und dessen gelbem BMW voll zur Seite katapultiert, sodaß selbst das dahinter wild heranstürmende Restfeld Mühe hatte, einem Massen-Crash zu entgehen. Plöderl verlor dabei nicht nur sein halbes Heck, sondern auch sämtliche Chancen eine gute und geplante Platzierung einzufahren.

Sascha kämpfte sich mit etlichen Rekordrunden auf dem nassen Asphalt Meter um Meter an das Führungstrio heran und hatte – obwohl mehr als eine halbe Runde durch den unfreiwilligen Crash verloren – eine Runde vor Rennende den zweitplatzierten Wolfgang Treml bereits direkt vor sich.

Schläppi, Treml, Plöderl hieß schließlich die Konfigurtion auf dem Siegertreppchen. In der Meisterschaft führt nun der Schweizer Favorit Mathias Schläppi mit seinem MG ZS überlegen (durch 9 Siege) mit 102 Punkten.

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