Superbike-WM: Valencia | 25.04.2005
Suzuki und Corser weiter dominant
Alstare-Suzuki-Pilot Troy Corser holte sich an einem spannenden Rennsonntag beide Laufsiege in Valencia, die Ducati-Piloten haben weiter Pech.
Es waren bereits die Rennsiege vier und fünf für den Australier: „Die Reifen haben gut funktioniert, obwohl es zum Ende hin immer schwerer wurde, aber damit hatten alle Fahrer zu kämpfen“, strahlte Corser. Sein Teamkollege Yukio Kagayama bleibt nach dem Platzen drei und sieben in der WM-Tabelle weiter auf Rang zwei.
Ducati im Pech
Weltmeister James Toseland schaffte von Startplatz 23 im ersten Durchgang noch Rang acht. „Ich schaue jetzt nach vorne und konzentriere mich auf Monza“, erklärte der Brite, als er in Lauf zwei nach einem Problem mit dem Vorderrad eine Runde verlor und nur 19. wurde. „Im Topspeed-Bereich sind wir im Spitzenfeld. Das stimmt uns für Monza positiv.“ Um einiges schlimmer erwischte es in Valencia seinen Teamkollegen Régis Laconi, der im Warm-Up am Sonntagmorgen stürzte und zu den beiden Rennen mit Verdacht auf Gehirnerschütterung nicht antreten konnte.
Honda wird immer stärker
Ten-Kate-Star Chris Vermeulen holte in Valencia 40 WM-Zähler und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang drei. Vermeulen hatte in beiden Rennen hart um seine Punkte zu kämpfen. Zunächst war Norick Abe sein Widersacher und im zweiten Rennen war es Chris Walker mit der PSG-1-Kawasaki. Karl Muggeridge konnte keine Punkte holen, nachdem er in Durchgang zwei ausrutschte und im ersten Lauf von der Honda von Max Neukirchner von der Piste gedrängt wurde. Der Sachse flog in Lauf 1 spektakulär ab und holte sich im zweiten Rennen mit Rang 12 noch vier WM-Punkte. Neukirchner liegt damit in der WM auf Rang sechs. Pierfrancesco Chili fuhr trotz großer Schmerzen beide Rennen zu Ende, klassierte sich dabei als Siebter und Zehnter. „Ich habe das Maximum herausgeholt. Jetzt werde ich mich für Monza erholen.“
Yamaha knapp am Podest vorbei
Noriyuki Haga war im zweiten Rennen der beste R1-Pilot. Der Japaner war dennoch nicht zufrieden. „Wir müssen weiterarbeiten. Ich will weiter vorne fahren.“ Andrew Pitt holte für Yamaha Italien einmal Rang acht, obwohl er elektronische Probleme hatte. Im ersten Lauf musste der Australier in den Kies. Norick Abe war auf Podiumskurs, als er im ersten Rennen an dritter Stelle liegend die Kontrolle über das Vorderrad verlor. Im zweiten Durchgang schaffte er Rang fünf. Abes Teamkollege Sébastien Gimbert glänzte in Lauf 1 Mit Rang sechs. Gimbert wird von Jean-Michel Bayle betreut.
Walker auf der Kawasaki stark
Chris Walker sorgte für Begeisterung. Der Brite holte mit der PSG-1-Kawasaki die Plätze vier und drei. „Es war wunderbar, wieder auf dem Siegespodest zu stehen“, jubelte Walker. Weniger Glück hatte sein Teamkollege Mauro Sanchini, der lediglich einmal als 18. das Ziel sah. Bertocchi-Fahrer Ivan Clementi holte als 11. und 13. gleich acht WM-Punkte.
Petronas hinten
Für Steve Martin und Garry McCoy aus dem Petronas-Dreizylinder-Team war Valencia keine Reise wert. Beide Australier verfehlten die Punkteränge. Garry McCoy musste einmal zu Boden und rollte im ersten Rennen mit Defekt aus. In Monza könnte das Team mit einer neuen Dreizylinder-Motorenversion antreten. Steve Martin fehlten als 17. in Lauf zwei sieben Sekunden auf einen Punkterang.
Supersport-WM: Honda zum Dritten
Honda-Pilot Sébastien Charpentier holte sich seinen zweiten Saisonsieg. Es war der dritte Sieg im dritten Rennen für Winston-Honda. Der Franzose besiegte in einem spannenden Finish seinen Teamkollegen Katsuaki Fujiwara. „Dieses Rennen war nichts für schwache Nerven“, erklärte Winston-Teammanager Ronald Ten Kate, nachdem sich seine beiden Fahrer in der letzten Runde sogar berührt hatten.
Platz drei holte der für Yamaha Deutschland startende Kevin Curtain. Sein Teamkamerad Broc Parkes schaffte Platz sechs. Die Ränge vier und fünf belegten die Megabike-Honda-Fahrer Michel Fabrizio und Fabien Foret. Tatu Lauslehto fuhr für das Team Klaffi Honda zu einem WM-Zähler. Javier Fores sicherte sich mit der Suzuki aus dem Team Corona Rang elf vor Alpha-Technik-Honda-Fahrer Werner Daemen aus Belgien. Bester Ducati-Pilot war Gianluca Nannelli als Achter.