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NASCAR fiebert Montoyas Ankunft entgegen

Mit einem internationalen Superstar wie Juan-Pablo Montoya möchte die NASCAR-Serie nun auch außerhalb Nordamerikas bekannter werden.

Die Bekanntgabe, dass Juan-Pablo Montoya ab 2007 NASCAR fahren wird, erschütterte am Sonntag die internationale Motorsportszene in ihren Grundfesten. Zwar hatte sich ein Transfer in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet, dass der Kolumbianer diesen aber tatsächlich durchziehen würde, daran glaubten bis zum Schluss nur die wenigsten Experten.

Nun verlagert sich der Fokus jedoch auf die Auswirkungen, die der Wechsel nach sich ziehen wird: Einerseits nehmen die Spekulationen über die Vergabe des zweiten McLaren-Mercedes-Cockpits immer mehr Fahrt auf, andererseits wird die NASCAR-Serie von dem prominenten Neuzugang zweifelsohne profitieren. Bei allem Respekt vor der nordamerikanischen Rennszene ist NASCAR außerhalb der USA recht wenig bekannt.

NASCAR-Chefs freuen sich auf Montoya

"Juan-Pablo Montoyas Einstieg in NASCAR ist historisch", erklärte NASCAR-Präsident Mike Helton. "Er ist jemand, der nicht nur die lateinamerikanische Fangemeinde umfasst, sondern ein Fahrer mit einer internationalen Anhängerschar. NASCAR hatte auch früher schon Erfolg mit Rennfahrern aus anderen Serien, die sich bei uns gut geschlagen haben, aber dass Juan-Pablo von sich aus sagt, er will bei uns fahren, ist historisch."

Der Wechsel des McLaren-Mercedes-Piloten in die NASCAR-Serie hängte freilich auch damit zusammen, dass er in der Formel 1 kein konkurrenzfähiges Cockpit mehr fand. Nachdem man ihm bei McLaren-Mercedes mitgeteilt hatte, dass er sich einen neuen Job suchen soll, waren auch seine Verhandlungen mit Red Bull und Williams nie konkret genug. Die Rückkehr in die USA ist die logische Konsequenz.

Ganassi von Montoyas Talent überzeugt

Chip Ganassi freut sich aber schon auf ihn: "Dieser Bursche kann sich so gut wie kein anderer auf Autos und Strecken einstellen", sagte Montoyas alter und neuer Teamchef. "Es wird für ihn aber kein Spaziergang im Park. Er muss über den Winter hart arbeiten, wenn er 2007 konkurrenzfähig sein will. Das ist eine Riesenherausforderung. Ich kann mir aber keine bessere Gelegenheit vorstellen, als diese Herausforderung gemeinsam mit so einem Fahrer anzupacken."

Montoya wird für Ganassi, mit dem er 1999 schon den Chamcar-Titel (CART) und 2000 die 500 Meilen von Indianapolis (IRL) gewonnen hatte, in den beiden NASCAR-Kategorien Busch Series und Nextel Cup an den Start gehen. Ein derartiges Parallelengagement ist keineswegs ungewöhnlich und zielt in erster Linie darauf ab, dass der siebenfache Grand-Prix-Sieger ausreichend Gelegenheit bekommt, seinen Fahrstil von der Formel 1 auf die behäbigeren "Stock Cars" umzustellen.

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