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"Es kommt nur noch auf das Auto an!"

Niki Lauda erwartet eine spannende Saison: Von den Topteams habe keines das Paket richtig geschnürt, die Konstrukteure würden die WM entscheiden.

Weil 2007 die Weiterentwicklung der Motoren eingefroren wird und weil es in der Formel 1 mit Bridgestone nur noch einen Reifenhersteller gibt, glaubt Niki Lauda, dass die Weltmeisterschaft 2007 im Windkanal entschieden werden könnte. Genau wie auch Ralf Schumacher vertritt er die Ansicht, dass das beste Chassis die besten Chancen haben wird.

"Es kommt nur noch auf das Auto an", erklärte Lauda am Rande der ORF-Weihnachtsgala. "Alle Motoren sind relativ gleich, die Reifen sowieso. Wer aerodynamisch das beste Auto hinstellt, wird vorne sein. Das ist ein mühsamer Prozess, 24 Stunden Windkanal am Tag. Erst in Melbourne und Kuala Lumpur werden wir ein Bild davon bekommen, wer es am besten hingebracht hat. Die Konstrukteure sind in Wirklichkeit die, die die WM entscheiden werden - neben den Fahrern natürlich."

Grundsätzlich erwartet der Weltmeister von 1975, 1977 und 1984 eine spannende Formel-1-Saison, weil fast alle Topteams mit mehreren personellen Neuerungen antreten müssen: Bei Ferrari beginnt nach Michael Schumacher eine komplett neue Ära, McLaren-Mercedes schickt mit Fernando Alonso und Lewis Hamilton zwei Neuzugänge ins Rennen und an der Qualität von Renaults Fahrerpaarung (Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen) zweifeln viele Experten.

"Es gibt eine neue Kombination: Der Renault, das beste Auto, das zweimal die WM gewonnen hat, geht mit einer Fahrerpaarung an den Start, von der Kovalainen noch nie einen Grand Prix gefahren ist. Starkes Auto, die Fahrerfrage muss aber geklärt werden", gab Lauda zu Protokoll. "Umgekehrt sitzt mit Alonso der Weltmeister bei McLaren - und dass der McLaren dieses Jahr nicht das beste Auto war, ist bekannt."

Auch die Situation bei seinem Ex-Team Ferrari schätzt der Österreicher kritisch ein: "Räikkönen muss bei Ferrari Schumacher ersetzen. Das ist eine schwierige Aufgabe, denn dort hat die deutsche Präzision dem Team jahrelang zum Siegen verholfen. Kimi muss dort richtig hart arbeiten, was er nicht immer tut", sagte er. "Ich bin schon gespannt darauf, wer das Fahrer/Autopaket, das nicht überall richtig geschnürt wurde, am besten umsetzen kann."

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