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Steirischer Spätsommer mit Barbecue

Vor 2.500 Zuschauern baute Cossie-Fahrer Hanspeter Laber seine Führung aus. Schwaiger und Landl kämpfen weiterhin um den OSK-Pokal. Glück im Unglück für Ewald Scherr: Ein Feuerunfall verlief glimpflich.

Foto: P. Eberhart

2.500 Zuschauer fanden sich beim achten Lauf der heurigen Saison in Auersbach ein. Im Training am Vormittag je eine Bestzeit für Felix Pailer im Lancia und dem Südsteirer Hanspeter Laber (Ford Escort RS Cosworth). Der Gleinstättner setzte mit 44,88 Sekunden die Bestzeit im Training knapp gefolgt von Felix Pailer (45,00). Lancia-Pilot Franz Novak mußte allerdings bereits im Training w.o. geben: Im ersten Trainingslauf Getriebewelle gebrochen. Damit sind Überstunden bereits vorprogrammiert, um den Lancia für Seggauberg (17. September) wieder voll funktionsfähig zu bekommen.

Aber auch bei Laber und bei Andy Marko (VW Golf GTI) gab es vor dem Start Schrecksekunden. Bei beiden brach die Halbachse, in Windeseile wurden repariert, beide konnten das Training noch absolvieren. Generell musste das Training durch viele technische Probleme bei den Piloten mehrmals unterbrochen werden.

Das Rennen: Der große Sieger des 8. Laufes der heurigen Saison kommt aus der Haslau bei Birkfeld. Mit seinem vierten Tagessieg baut der Lancia Pilot Felix Pailer seinen Vorsprung vor den letzten beiden Läufen auf 13 Punkte aus. Dabei machte es ihm der Südsteirer Laber bei Gott nicht leicht, dass beweißt die Tatsache das die beiden Piloten im 3. Rennlauf mit 43,95sec. exakt die gleiche Zeit führen. Am Ende hatte aber Felix Pailer mit einem Vorsprung von 0,41 die Nase vorn und feierte einen von seinen Fans vielbejubelten Tagessieg in Auersbach.

Glück im Unglück für den Hausherrn und Geburtstagskind Ewald Scherr (Ford Cosworth WRC). Im ersten Rennlauf platzte die Benzinleitung, der Cossie fackelte beinahe ab. Aber die Feuerlöschposten vor Ort verhinderten Ärgeres.

Zwei Piloten haben ja den Klassensieg bereits fix in der Tasche und behalten auch in Auersbach ihre weiße Weste: Porsche-Fahrer Rupert Schwaiger und Gerhard Landl im BMW 318is. Hier geht es also in den letzten beiden Läufen um den begehrten OSK-Bergrallyepokalgesamtsieg.

In der Klasse bis 1600 ccm tobt das Duell Fiat gegen VW: Christian Pfeifer machte mit einem Klassensieg einen großen Sprung Richtung Titel in dieser Kategorie. Der Südsteirer Andy Marko im Golf fuhr ein tolles Rennen, schlussendlich entschieden aber 0,4 sec. zugunsten des Ritmo-Piloten.

Michi Auer (Honda Civic) verschaffte sich mit dem Sieg in der Gruppe N etwas Luft gegenüber Jürgen Pratl (Renault Clio), 10 Punkte beträgt jetzt sein Vorsprung.

Stefan Wiedenhofer im Mazda 323 GTR schob sich in der Gruppe H-Rallye bis auf 2 Punkte an den führenden Reinhard Schlegl (Ford Cosworth) heran. Eine prickelnde Herbstphase in den meisten Klassen ist damit garantiert.

Davon kann man sich bereits am nächsten Sonntag, dem 17. September 2006 in Seggauberg bei Leibnitz überzeugen, wo der vorletzte Lauf der heurigen Saison statt findet. Hier wird ein Teilnehmerrekord von rund 90 Piloten erwartet, darunter u.a. das Gabat Tuning Team mit seinen Cossies, Herbert Pregartner im Porsche 911 GT2, Christian Schweiger (VW Golf IV Kit-Car), Georg Pacher im Hi-Tech-Puch 650, und natürlich die Elite des Bergrallyecups.

Weitere Klassensieger:

1.000 ccm: Christian Pruggmaier, Mini Cooper
1.400 ccm: Robert Unger, Suzuki Swift
1.600 ccm: Christian Pfeifer, Fiat Ritmo
Gruppe N: Michael Auer, Honda Civic
Gruppe A: Dieter Holzer, VW Golf GTI
Historische TW: Adi Hochecker, Opel C Kadett
Gruppe H-Rallye: Stefan Wiedenhofer, Mazda 323 GTR

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