
Motorsport: News | 02.05.2006
Auftakt nach Maß
Gelungener Saisonauftakt für Beck Motorsport und Fahrer Michael Zottl, beim Frühlings-Preis in Brünn gab's Klassensieg und zweiten Gesamtrang.
Erstes Rennen, erster Sieg: es war ein Saisonauftakt nach Maß für Michael Zottl und das Team von Beck Motorsport beim „Frühlingspreis“ auf dem Automotodrom Brno am 30. April. Schon im (noch trockenen) Training steigerten Fahrer und Auto sich stetig, im Qualifying für das Sprintrennen war der alte Speed wieder da. Michael Zottl fuhr die fünftbeste Zeit heraus.
Dann der Sonntag: von Frühling war, bei Lufttemperaturen um die 5 Grad und starkem Regen rein wettermäßig nichts mehr zu spüren. Eigentlich nicht die besten Bedingungen, den Rost der Winterpause abzuschütteln; zwei Konkurrenten traten gar nicht erst zur 10-Runden-Wasserschlacht an, und der Citroen Saxo VTS rückte in die zweite Startreihe auf.
Es waren trotz dieser Rückzieher immer noch 25 Autos der Klassen bis 1400 und bis 1600ccm mit dabei, davon acht unmittelbare Konkurrenten für Zottl, der den Start vorsichtig angehen ließ, ein paar Plätze verlor, sich aber damit aus allen Schwierigkeiten heraushielt.
Und die brachen gleich in den ersten Kurven aus, ein Konkurrent drehte sich mitten in der Spitzengruppe und schickte damit auch andere ins durchweichte Gras und die überschwemmten Kiesbetten – bereits am Ende der zweiten Runde tauchte der Citroen Nr. 67 als drittes Fahrzeug bei Start und Ziel auf.
„Tauchte auf“ war beim üblen Wetter nicht übertrieben: die Fahrer hatten es um den ganzen Kurs mit stehenden und fließenden Gewässern zu tun, die Sicht war fast bei Null.
Vorneweg setzte sich ein Konkurrent uneinholbar ab, Jiri Skula mit dem Skoda Fabia nutzte die Pole Position aus und war nie gefährdet; dieses extreme Leichtbau-Auto gewann dann auch die 1400er-Klasse. Dahinter ging Michael Zottl am Skoda Pickup von Pavel Moravec vorbei, auch das ein konsequent für die Sprints gebautes Auto der Gruppe E1.
Die nächsten Runden hinweg waren die beiden Fahrzeuge selten mehr als drei Sekunden auseinander; auf der langen Gerade setzte sich der Gruppe-A-Citroen immer wieder ab, vor allem in den engeren Kurven hatte der Skoda seine Vorteile.
Michael Zottl fuhr im „U-Boot-Rennen“ souverän, und ein Dreher Moravec’ machte knapp vor Schluß alles klar, nach 29 unangenehmen Minuten ging der Klassensieg, und zweite Gesamtrang, wieder einmal nach Österreich.
Die nächste Reise führt nach Deutschland, auf den heiligen Asphalt des Nürburgrings, zum Lauf des Castrol-Haugg-Cup im Rahmen des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring am 15. Juni.