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OÖ-Slalom-Cup Ried

Sag zum Abschied leise Servus

Mit einem lachendem und einem weinenden Auge sahen die Aktiven diese Veranstaltung des IMSC-Ried, denn dies war wohl die letzte Slalomveranstaltung auf dem Rieder Messegelände für längere Zeit.

Obwohl das Team um Sportleiter Hans Berschl wie immer eine perfekte Organisation lieferte, haben die zuständigen Behörden aufgrund einiger Anrainerbeschwerden nach einer Supermoto-Veranstaltung vor einigen Wochen beschlossen, dort ab sofort keine Motorsportveranstaltungen mehr zu genehmigen und damit einer der schönsten Slalomstrecken Oberösterreichs den Garaus zu machen.

Trotz der dadurch kurzfristig notwendigen Verschiebung auf Samstag waren 68 Fahrer am Start und boten Slalomsport vom Allerfeinsten. Junior-Cup und Leihwagenklasse konnten diesmal leider nicht gewertet werden, da das zur Verfügung gestellte Fahrzeug schon nach wenigen Teilnehmern den Dienst quittierte und kurzfristig kein Ersatz aufgetrieben konnte.

Nach vier Siegen musste sich Markus Zechmeister (IMSC-Ried) in der diesmal als „Suzuki Swift-Cup“ gefahrenen Klasse 1 bis 1.400 ccm zum zweiten Mal geschlagen geben. Er schob sich zwischen die Arbö RT-Steyrtal Clubkollegen Harry Dorfbauer und Gerhard Millauer auf Platz zwei. Engelbert Salomon (IMSC-Ried) feierte in der Klasse 2 bis 1600ccm seinen dritten Sieg in dieser Saison. Auf den Plätzen landeten Rene Sailer und Andreas Wimplinger (MSC Waldzell).

In der Klasse 3 bis 2.000 ccm lautet das vorläufige Ergebnis Helmut Kahl (SFG Trostberg) vor Lokalmatador Johann Berschl (IMSC Ried) und Gerhard Nell (Arbö-Team-Steyr). Vorläufig deshalb, weil gegen das Fahrzeug von Kahl, genauer gesagt gegen dessen Motorleistung, Protest eingelegt wurde und bis zur endgültigen Klärung das Ergebnis inoffiziell bleibt.

Die Überraschung des Tages lieferte Willi Richter (MSC-Laufen) in der Klasse 4 über 2.000 ccm. Nach vier dritten und einem zweiten Platz gelang ihm der erste Saisonsieg, und das obwohl auch Helmut Thalmayr (MSC Schlössl) im Porsche 993 am Start war. Er siegte sieben Zehntel vor Thalmayr und 1,5 Sekunden vor der Drittplatzierten Bettina Forster (FHRT). Dominator Johann Forster musste sich mit Platz vier begnügen, liegt aber in der Klassengesamtwertung weiterhin voran.

Pünktlich nach der Mittagspause „zündeten“ die Fahrer der Division 2 ihre „Raketen“ und lieferten sich heiße Duelle in den einzelnen Klassen. In der Klasse 5 bis 1.400 ccm wurde hart gekämpft wobei am Ende Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr) jubeln durfte. Martin Dall (RC-Mazda-Eder) holte sich ganze 26 Hundertstel vor seinem Bruder Franz Dall (ebenfalls RC-Mazda-Eder) Platz zwei.

Robert Aichlseder (R-Motorsport) und Klaus Reitter (TART) wiederholten ihr Duell vom dritten Saisonlauf in Micheldorf, diesmal trug aber Aichlseder den Sieg davon und sich damit seinen dritten Gesamtsieg in Folge und seinen sechsten insgesamt sicherte. Über Platz drei und seinen ersten Stockerlplatz heuer durfte sich Fritz Schrutek (MSC-Ruhpolding) freuen. Erneut stark unterwegs war Division 2-Beauty Andrea Hausschmied (SFG Trostberg) auf Platz 7 im Scirocco.

Ein Augen und Ohrenschmaus für alle Zuschauer war es, als Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) sein Geschoss um den Kurs trieb. Als einzigem gelang es ihm Laufzeiten unter 40 Sekunden zu fahren womit er sich überlegen den Sieg in der Klasse 7 über 2.000 ccm holte. Siegfried Häusler (SFG-Trostberg) wurde erneut starker zweiter und Christian Baur (Lord of Sound) jubelte bereits zum dritten Mal in dieser Saison über Platz drei, sicher keine Selbstverständlichkeit für einen Newcomer!

In der Klasse 8 Formelfrei hieß der große Abwesende Georg Pacher (ECO-Master-Power-Team), und so holte sich Klaus Reitter (TART) hier seinen entgangenen Klassensieg vor Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr). Als Dritter auf das Podium schaffte es Christian Kellermayr (MSC-Wels) im Fiat Uno Turbo Bi-Motor.

Einen Sonntag zum Vergessen dagegen erlebte Cup-Leiter Josef Peter Helm (Rallye-Club Steyr). Nachdem am Morgen das Zugfahrzeug kollabiert war erschien er erst verspätet zum Rennen und war wohl ob der Aufregung auch nicht ganz bei der Sache. Jedenfalls traf er mit der Treffsicherheit eines Sportschützen in beinahe jedem Lauf ein und denselben Hut und kam damit über den letzten Platz nicht hinaus.

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