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OÖ-Slalomcup: Spital

Spannender Saisonauftakt mit großem Starterfeld

77 Piloten fanden sich an Christi Himmelfahrt zum Saisonauftakt des 20. oberösterreichischen Autoslalom-Cups in der Phyrn-Eisenwurzen ein.

Kühles aber großteils trockenes Wetter empfing die Teilnehmer, die ansonsten ob des schönen Kurses und der raschen Abwicklung durch den MSC-Rosenau keinerlei Grund zur Klage hatten.

Die Premiere im Junior-Cup ging mit Martin Walcher an einen Mann, dessen Talent man im Vorjahr schon erahnen konnte und auch der Zweitplatzierte, Manuel Riedler (MCF Gerntal) ist seit heuer kein Unbekannter mehr.

Besonders erfreulich ist, dass sich offenbar auch junge Damen für den Slalomsport interessieren, da mit Claudia Blasl vom Junior-Racing-Team gleich die erste Dame auf das Podest kam, und sie sollte nicht die letzte sein. Dem Motorsport- interessierten Leser wird der Name Blasl bekannt vorkommen, und der Verdacht ist richtig. Der Vater der schnellen Blondine ist „Drifterkönig“ Hermann Blasl.

In der Klasse 1 bis 1400ccm feierte Markus Zechmeister (IMSC-Ried) mit einem Sieg einen perfekten Saisonauftakt. Babette Wögler (PS-Team-Gesäuse) trieb ihren Mini derart beherzt durch die Pylonen, dass sie sich noch vor Rudolf Jäger (MSC-Wels) Platz zwei sichern konnte.

Die Klasse 2 bis 1600ccm war mit nur drei Startern leider die am schlechtesten besetzte Klasse. Umsteiger Engelbert Salomon (IMSC-Ried) blieb hier vor Klaus Spatt (MSC-Wels) und Alfred Brunner (PS-Team-Gesäuse) erfolgreich.

Die Protagonisten der Saison 2005 kämpften auch zum diesjährigen Auftakt in der Klasse 3 bis 2000ccm um den Sieg. Helmut Kahl (SFG-Trostberg) hatte diesmal die Nase vorne. Dauergegner Franz Wirleitner (Arbö-Team-Steyr) und Johann Berschl (IMSC-Ried) standen als Zweiter und Dritter neben ihm auf dem Treppchen.

Auch in der Klasse 4 über 2000ccm waren altbekannte Akteure am Ende erfolgreich. Johann Forster (FHRT) konnte Tochter Bettina (ebenfalls FHRT) mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf Platz zwei verweisen. Platz drei ging an Willi Richter (MSC-Laufen).

Als es am Nachmittag für die Division-2-Renner ernst wurde, war die entscheidende Frage wer die richtige Reifenwahl getroffen und damit auf dem doch recht rutschigen Belag den besten Grip hatte.

In der Klasse 5 bis 1400ccm feierte Umsteiger Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr) mit seinem nagelneuen, pfeilschnellen Simca einen Einstand nach Maß. Er gewann überlegen und fuhr sogar die insgesamt drittschnellste Einzelzeit des Tages. Platz zwei ging an Martin Dall (RC-Mazda-Eder).

Bruder Franz Dall (ebenfalls RC-Mazda-Eder), Gesamt-Klassensieger in der Saison 2005, hatte leider nur einen fehlerfreien Lauf und musste sich am Ende mit Platz vier hinter Johann Kronsteiner zufrieden geben.

Die Klasse 6 bis 2000ccm war mit 17 Startern wieder einmal die am stärksten besetzte Klasse der Division 2 und einmal mehr trug Robert Aichlseder von R-Motorsport den Sieg davon. Auf Platz zwei folgte Bruder Heinrich und auf Platz drei Klaus Reitter (TART) der sich um drei Hundertstel gegen Neueinsteiger Joe Leitner (ECO-Master-Power-Team) durchsetzten konnte.

Obwohl die Brüder Aichlseder ihren Monsterkäfer diesmal in der Garage ließen, saßen die Schnellsten der Klasse 7 über 2000ccm erneut in VW-1303 Modellen.

Hermann Nachbauer (NH-Motorsport), Cup-Sieger des Jahres 2003 feierte nach zwei Jahren Pause ein feines Comeback und gewann vor Klaus Fürlauf (RSG Burghausen). Dritter wurde der überraschend starke Gerhard Plakolb (RC-Mazda-Eder) im Mazda.

Die Klasse 8 Formelfrei wurde wie erwartet zur Beute von Georg Pacher (ECO-Master-Power-Team). Er gewann vor Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr) und Christian Kellermayr (MSC-Wels) im Fiat Uno Turbo Bi-Motor! Pacher fuhr mit 48,76 Sekunden auch überlegene Tagesbestzeit.

Rallyepilot Harry Dorfbauer (RT-Steyrtal) hat offenbar immer noch großen Spaß am Autoslalom und fuhr in der Leihwagenklasse zum Sieg. Um ganze 14 Hundertstel distanzierte er Gerhard Nell (Arbö-Team-Steyr). Platz drei ging an Nell’s Clubkollegen Alfred Feldhofer.

Nach langem warten ist nun endlich der Saisonstart zum 20ten internationalen oberösterreichischen Autoslalom-Cup geschafft. Nach dieser ersten Standortbestimmung geht es nun gleich Schlag auf Schlag weiter, denn bereits am 4. Juni steht der zweite Lauf in Steyr auf dem Programm.

Im Vorjahr war die Veranstaltung des Arbö-Team-Steyr rund um Obmann Alfred Feldhofer eines der Highlights. Bleibt nur zu wünschen, dass endlich auch die Temperaturen sich der Jahreszeit anpassen und Fahrer wie Zuschauer ähnlich tolle Slalom-Action genießen können wie im Vorjahr!

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