MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rekord von Edwards und Hodgson bleibt bestehen

Troy Bayliss konnte den Rekord von neun Siegen am Stück nicht egalisieren, bleibt nach dem Sieg in Lauf 1 aber an der Tabellenspitze - Vorsprung: 94 Punkte.

DUCATI MIT EINEM LAUFSIEG IN DER HEIMAT. Troy Bayliss verließ die Rennstrecke von Santamonica in Misano ohne, dass er den Rekord von neun Siegen am Stück, gehalten von Colin Edwards und Neil Hodgson, egalisieren konnte. Der Xerox-Ducati-Werkspilot behauptete dennoch seine Favoritenstellung in der WM-Tabelle, der Vorsprung beträgt bereits 94 Punkte.

Im ersten Lauf stürmte der Australier vor 61 000 Zuschauern von Platz 7 an die Spitze und gewann mit vier Sekunden Vorsprung. Im zweiten Durchgang war Bayliss erneut auf dem Weg an die Spitze, als er am Ausgang einer langsamen Linkskurve das Gas zu früh öffnete und wegrutschte. „Es ist keine Tragödie. Ich freue mich für meinen Landsmann Andrew Pitt“, erklärte Bayliss.

Der WM-Leader holte sich mit der verbogenen Ducati 999 F06 dennoch 4 Punkte für Platz 12. Teamkollege Lorenzo Lanzi sicherte mit der zweiten Werks-Ducati zweimal Platz 7 für die Truppe aus Borgo Panigale nahe Bologna.

Der Deutsche Max Neukirchner konnte nach seinem Sturz im freien Training am Samstag nicht an den beiden Rennen teilnehmen. Neukirchner trug eine Schulterverletzung davon.

Robby Rolfo fuhr in Lauf 1 mit der NCR-Ducati aus der Boxenstraße auf Rang 15. Später reichte es für den Italiener nochmals für Rang 15. Ruben Xaus sicherte sich mit der Sterilgarda-Ducati zweimal Rang 9 und damit 14 WM-Punkte.

PITT BESCHERT YAMAHA DEN ERSTEN SAISONSIEG. Yamaha-Italien-Pilot Andrew Pitt holte sich im zweiten Durchgang seinen ersten Superbike-Laufsieg und sicherte auch seinem Yamaha-Italien-Team den ersten Saisonsieg 2006.

„Ich fühle mich erlöst. Wir haben sehr gut gearbeitet und das war der Lohn“, erklärte der überglückliche australische Supersport-Weltmeister von 2001.

„Wir haben hier nicht mit diesem Ergebnis gerechnet, umso schöner ist es nun für uns“, zeigte sich Yamaha-Europa-Manager Laurens Klein Koerkamp beeindruckt.

Pitts Teamkollege Noriyuki Haga verbesserte sich in der WM-Tabelle auf Rang 2. Ausschlaggebend waren die 27 Punkte, die der Japaner in Misano für die Ränge 3 und 5 einfahren konnte. Norick Abe war bester Fahrer aus dem Team von Yamaha-Frankreich mit den Platzierungen 10 und 13.

SUZUKI MIT EINEM UNGLÜCKSWOCHENENDE. Alstare-Corona-Pilot Troy Corser hatte in Misano am Sonntag Pech. Im ersten Lauf donnerte der Australier auf Rang 3 liegend in den Kies und konnte das Rennen anschließend nicht mehr fortsetzten.

Im zweiten Rennen war Corser bereits dabei, die Konkurrenz hinter sich zu lassen, als der Australier in der selben Ecke, kurz vor Start und Ziel erneut das Vorderrad seiner GSX-R 1000 verlor.

Für Suzuki holte diesmal Corsers Teamkollege Yukio Kagayama die Kohlen aus dem Feuer. Mit den Rängen 3 und 5 zeigte der Japaner einen deutlichen Aufwärtstrend und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Position 12.

„Wir sind froh für Yukio, aber es tut uns allen Leid, dass Troy hier so viel Pech hatte“, kommentierte Teamchef Francis Batta.

HONDA: JUBEL BARROS UND TOSELAND. James Toseland zeigte mit der Winston-Honda eine starke Leistung. Der Brite musste sich in Durchgang 1 lediglich Troy Bayliss geschlagen geben.

„Wir hatten nach der Rennhalbzeit massive Probleme, ich konnte Bayliss nicht mehr halten“, gestand der Weltmeister von 2004.

Später lag Tosleand wieder an zweiter Stelle, musste aber dann durch den Kies und reihte sich als Achter wieder ein. Karl Muggeridge brachte in Misano die zweite Winston-Fireblade nach einem total verpatzten Qualifying und Rang 20 in den beiden Rennen auf die Positionen 11 und 14. Anders Alex Barros.

Der Brasilianer hinterließ auf der Klaffi-Honda einen starken Eindruck mit den Rängen 4 und 2. Barros pflügte dabei beide Male nach verhaltenen Startphasen durch das Feld. In der WM-Tabelle verbesserte er sich auf Platz 5 und liegt nur noch drei Zähler hinter Weltmeister Corser.

KAWASAKI KONSTANT STARK – KEINE PUNKTE FÜR FOGGY. Chris Walker holte für die Kawasaki-PSG-1-Truppe in Misano die beste Tagesplatzierung. Der Brite sah im zweiten Lauf als Vierter die Zielflagge.

Doch weder Walker noch Laconi sahen in beiden Rennen die Zielflagge. Fonsi Nieto war der konstanteste Fahrer im Team von Pierguido Pagani mit den Rängen 8 und 11. Das Team Foggy Petronas brachte die Piloten Steve Martin und Craig Jones nicht in die Punktränge.

YAMAHA MIT EINEM TEILERFOLG. Weltmeister Sebastien Charpentier aus dem Winston-Honda-Team kann sich in seiner Heimat zurücklehnen. Sein hartnäckigster Verfolger Kevin Curtain konnte in Misano das Verletzungspech des Franzosen nicht nutzen.

Der Yamaha-Deutschland-Pilot kam nach einigen Problemen im Qualifying im Rennen über 23 Runden nur auf Rang 6. Charpentiers Vorsprung auf Curtain beträgt damit noch immer 30 Punkte. Verbessert zeigte sich Charpentiers Teamkollege Kenan Sofuoglu mit der zweiten Winston-Honda. Der Türke steigerte sich über das Wochenende und belegte am Ende Rang 8.

Curtains Yamaha-Deutschland-Teamkollege Broc Parkes mit der zweiten R6 kämpfte gegen die Italiener Massimo Roccoli und Simone Sanna um den Tagessieg.

Das beste Ende hatte Roccoli vor Sanna und Parkes für sich. Christian Zaiser fuhr mit der Ducati-749 ein tapferes Rennen, arbeitete sich nach einem total verpatzten Start kontinuierlich nach vorne.

Ein Highsider kurz nach Halbzeit des Rennens beendete das Misano-Wochenende für den Österreicher auf Rang 17 liegend.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters