6h-Rennen "Epilog", Brno | 19.10.2007
Aufstieg in die V8-Liga
Erstmals startet das österreichische Sportwagen-Team von Renauer Motorsport in der tschechischen Langstreckenserie mit einer Corvette C5-R.
Wolfgang Sievernich, Motorsport-Guide; Bild: DPPI/FIA-GT
Teamchef Sepp Renauer hat ehrgeizige Ziele. Das niederösterreichische Team aus Neunkirchen startet beim kommenden tschechischen Langstreckenklassiker, dem 6h-Rennen in Brünn, mit einer Corvette C5R.
Das Fahrzeug stammt vom belgischen Rennstall SRT und wird von dem deutschen Profi Wolfgang Kaufmann und seinem Teamkollegen Alexander Talkanitsa bewegt werden. Die beiden haben bereits ein Rennen der tschechischen Serie mit dem Porsche 996 GT3-RS des Renauer-Teams bestritten. Mit Gesamtrang 4 konnten das Duo bei diesem Lauf die vom Speed her überlegenen DTM-Autos zumindest ärgern.
"Ich hoffe dass wir die DTM-Fahrzeuge unter Druck setzen können", meint Kaufmann zum Corvette-Projekt. Drei Stück werden auch beim Epilog dabei sein, nämlich zwei Mercedes und ein Audi. O-Ton Kaufmann: "Ich bin wie immer sehr motiviert und würde mich extrem freuen, wenn wiralle zusammendieses Rennen und die Saison mit einem Podiumsplatz beenden könnten."
2008: FIA-GT?
Renauer erhofft sich mit dem US-GT1-Renner bessere Chancen gegen die Mercedes und Audi-DTM-Boliden, als er mit dem bisherigen Porsche 996 RS besitzt. Sollten die Ergebnisse stimmen, könnte man die Corvette in den typisch gelben Renauer-Farben im kommenden Jahr neben nationalen Engagements auch in der FIA GT wiederfinden. Ein logisches Einsatzgebiet des Autos wäre der"Citation Cup" für Privatfahrer, der sich für ältere GT1-Fahrzeuge anbietet.