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Vorsprung trotz Technik

Es war schwerer als erwartet, aber letztlich stand wieder ein Audi-Team in der Victory Lane des 12-Stunden-Rennens auf dem Flugplatzkurs von Sebring.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

  • Hier finden Sie einige Bilder von den 12 Stunden von Sebring!

    Beim zweitgrößten Sportwagenrennen der USA, Auftakt zur American Le Mans Series (ALMS), drohte die große Langeweile. Sowohl Audi in der LMP1-Klasse als auch das Corvette-Werksteam bei den großen GT waren ohne nennenswerte Konkurrenz unterwegs.

    Same procedure...?

    Die Rettung kam aus den kleineren Klassen: Die US-Marke von Honda, Acura, ist heuer mit drei Teams bei den kleineren LMP2-Prototypen eingestiegen, und diese drei erwiesen sich über weite Strecken als schnell genug, um auf der brutalen Rumpelpiste des ehemaligen Flugplatzes die Turbodiesel-Renner aus Ingolstadt auf Trab zu halten.

    Dazu kamen Audi-untypische Technikprobleme und der eine oder andere Unfallschaden, phasenweise war die Atmosphere im deutschen Camp beinahe panisch – ungewohnt für die Audi-Perfektionisten unter ihrem österreichischen Dirigenten Dr. Wolfgang Ullrich. Nach 12 Stunden war jedenfalls wieder ein R10 vorne, nämlich die Nummer 2 mit Frank Biela, Marco Werner und Emanuele Pirro.

    LMP2: Japanischer Überraschungsangriff

    Dahinter die Formel-Asse Dario Franchitti, Bryan Herta und Tony Kanaan im neuen, von Michael Andretti gemanagten Acura ARX-01a, sie begnügten sich am Schluss mit dem Klassensieg. Acura will nächstes Jahr in die LMP1-Klasse aufsteigen, dann wäre endlich ernste Konkurrenz für die Audi-Soloshow da. In der LMP2-Klasse gab es einen Acura-Doppelsieg, auf Platz 2 der „Latino-Express“ Adrian Fernandez/Luis Diaz/David Martinez.

    Porsche mit dem RS Spyder bezog empfindliche Prügel, mit beständigen technischen Zores sah man phasenweise gegen die japanischen Newcomer alt aus. Platz 3 für das Penske-Auto mit Romain Dumas/Timo Bernhard/Helio Castroneves.

    GT1: Formel Fad

    Größte Sensation bei den GT1 war der Auftritt der ersten weißen Renn-Corvette, ansonsten blieben die Höhepunkte aus. Team Corvette gewann erwartungsgemäß die GT1-Wertung (gegen nur einen einzigen Konkurrenten keine Kunst) – man überlegt sich mangels ernsthafter Rivalen weitere Ausflüge nach Europa, z.B. zu den 24 Stunden von Spa-Francorchamps, damit es nicht allzu fad wird.

    GT2: Rote-Nasen-Tag

    Dafür war in der GT2-Klasse die Hölle los: Nach beinhartem Kampf Ferrari gg. Porsche über die gesamte Distanz wurde das Rennen der „kleinsten“ Klasse in der allerletzten Runde entschieden. Mika Salo, Jaime Melo und Johnny Mowlem im Ferrari 430 hatten am Schluss buchstäblich die Nase vorn, die Porsche-Mannschaft (Johannes van Overbeek/Jörg Bergmeister/Marc Lieb) wurde um weniger als eine Wagenlänge geschlagen.
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