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Langstrecke Nürburgring

Endlich im Ziel

Nach gesundheitlicher Pause bei den letzten beiden Rennen startete die Zillertaler Truppe zum 5. Lauf der deutschen Langstreckenmeisterschaft.

Fotos: Oliver Wegen

Der von Eigner Racing vorbereitete Ford Focus ST170 wurde an diesem Wochenende vom Berliner Roland Rehfeld, bekannt aus dem Porsche Carrera Cup, und dem Histo-Cup-Gesamtsieger 2006 Gerald Fischer pilotiert - beides Piloten mit dem nötigen Benzin im Blut und ausreichend Erfahrung, um eine Podiumsplatzierung einzufahren. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Temperaturen von um die 23°C sorgten für ideale Asphalttemperaturen und somit für ideale Grip-Verhältnisse auf dem Berg und Tal Kurs rund um die Nürburg.

Es war zugleich die letzte Testmöglichkeit vor dem 24h Rennen; somit war das Starterfeld mit 179 gestarteten Fahrzeugen gut besetzt und viele der Fahrzeuge werden auch beim 24h Rennen in zwei Wochen an den Start gehen. Einigen Teams war die Zeitspanne bis zum 24h Rennen jedoch zu kurz und sie scheuten das Risiko eines Langstreckeneinsatzes, weshalb das Starterfeld nicht komplett voll war.

Die Zillertaler Truppe rund um Erich Trinkl plante ursprünglich auch die Teilnahme am 24h Rennen, jedoch vereitelte eine Bandscheibenoperation bei Teamchef Erich Trinkl diesen Plan: „Wir mussten zwei Rennen aussetzen und auch jetzt lässt es mein Rücken noch nicht zu, einen solchen Einsatz zu bestreiten. Aus diesem Grund mussten wir, schweren Herzens, das 24h-Rennen aus dem Programm nehmen. Nächstes Jahr ist aber mit uns zu rechnen“, so Erich Trinkl, der weiter auf dem Wege der Besserung ist.

Roland Rehfeld zeigte im Zeittraining, wozu der Wagen tatsächlich in der Lage ist. Mit einer Zeit von 9.41 beamte sich das Gespann Rehfeld/Fischer direkt auf Position 3 in der Klasse SP3. Eine solche Zeit wurde bis dato noch nicht mit dem Focus ST170 erreicht. „Der Wagen hat enormes Potential und das Fahrwerk ist einfach perfekt; leider hatte ich in meiner fliegenden Runde viel Verkehr und eine Ölspur, aber für das Rennen bin ich richtig zuversichtlich“ so ein rundum zufriedener Gerald Fischer.

Zum Start in die Einführungsrunde lief der blau/gelbe Focus ohne Probleme und weckte große Hoffnungen bei den Fahrern und der Crew. Doch noch bevor die Startampel auf grün schaltete, wurden alle Podiumschancen schon per Funk begraben. Eine herausgesprungene Antriebswelle zwang Roland Rehfeld zum Start in die Box und einem längeren Stopp.

Mit einer Runde Rückstand kämpften sich die Piloten dann Position um Position nach vorne, bis in Runde vier der gleiche Defekt auftrat. Diesmal wechselte die Eigner Crew gleich die komplette Antriebswelle; mit Erfolg. Rehfeld/Fischer spulten die restliche Renndistanz ohne weitere Probleme ab und konnten am Ende immerhin noch einen neunten Platz in der Klasse herausfahren und erneut mit famosen Rundenzeiten auftrumpfen.

Teammanager Christian Stöckl äußerte sich nach dem Rennen mit gemischten Gefühlen: „Zuerst einmal haben wir in dieser Saison das erste Mal die Zielflagge gesehen, dafür ein großes Kompliment an die ganze Truppe. Hätten wir die beiden Probleme nicht gehabt, so hätte einem Podestplatz nichts mehr im Wege gestanden. Aber „hätten, wenn und aber“ nutzt nichts. Wir müssen weiter an der Standfestigkeit arbeiten und dann haben wir ein Top-Paket zusammen, mit dem der Erfolg in greifbarer Nähe ist“.

Der sechste Lauf findet nach der langen Sommerpause am 18. August statt. Sofern nichts dazwischen kommt, wird Erich Trinkl dann wieder am Volant arbeiten.

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