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Jerez: Wurz knapp an Bestzeit vorbei

Am ersten Testtag in Jerez sicherte sich erneut ein Silberpfeil die Bestzeit, der neue Williams-Toyota von Wurz und Rosberg feierte Premiere.

Bei kühlen, aber trockenen Bedingungen ging im südspanischen Jerez de la Frontera am Dienstag der erste Testtag dieser Woche über die Bühne. Abgesehen von den üblichen Vorbereitungen der Teams stand aus österreichischer Sicht vor allem ein Ereignis im Mittelpunkt: die Jungfernfahrt des neuen Williams-Toyota FW29 mit Alex Wurz am Steuer.

Der 32jährige war ebenso unterwegs wie sein Teamkollege Nico Rosberg – und das Arbeitsgerät der beiden scheint schon recht gut zu funktionieren: Der Deutsche absolvierte 62 Runden und sicherte sich mit 0,524 Sekunden Rückstand den soliden neunten Platz, während Wurz, der gegen Ende stehen blieb, sogar um nur 35 Tausendstelsekunden an der Tagesbestzeit vorbeischrammte und nach 72 Umläufen auf der 4,428 Kilometer langen Strecke starker Zweiter wurde.

Silberpfeile weiterhin in Topform

Am schnellsten war einmal mehr der neue McLaren-Mercedes MP4-22, mit dem Pedro de la Rosa (1:20.001) insgesamt 108 Runden zurücklegte. Der Spanier setzte damit ein weiteres Ausrufezeichen hinter die derzeitige Form der Silberpfeile, für die auch der neue Stammfahrer Lewis Hamilton im Einsatz war. Letzterer landete auf dem soliden vierten Platz, fuhr mit 111 Runden das zweitgrößte Pensum des Tages und hatte 0,232 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen.

Kimi Räikkönen (+ 0,244; 86 Runden) im neuen Ferrari schaffte es auf den fünften Platz, unmittelbar gefolgt von Ralf Schumacher (Toyota; + 0,253; 55 Runden), Jenson Button (Honda; + 0,370; 99 Runden) und Franck Montagny (+ 0,408; 46 Runden), der wegen eines technischen Defekts am neuen Toyota TF107 eine von insgesamt drei Unterbrechungen verursachte. Die Top 10 wurden abgerundet von Rosberg und Luca Badoer (Ferrari; + 0,665; 62 Runden).

Renault erstaunlich weit zurück

Ebenfalls noch innerhalb einer Sekunde Rückstand zur Bestzeit lag Sebastian Vettel (BMW Sauber; + 0,714; 51 Runden) als Elfter, ab David Coulthard (R·B·R; + 1,020; 48 Runden) waren die Abstände dann aber etwas größer. Überraschend weit hinten landeten die beiden Renault-Testfahrer, bei denen Ricardo Zonta (14.; + 1,391; 67 Runden) seinen ersten Arbeitstag hatte; Christian Klien (Honda; + 2,082; 35 Runden) wurde gar nur Letzter.

Abseits der Zeitenjagd fiel heute neuerlich der weiße Experimentalhelm auf, mit dem Mark Webber auf ausdrücklichen Wunsch von Adrian Newey unterwegs war. Außerdem ließ sich Marco Andretti an der Strecke blicken: Der junge US-Amerikaner, Sohn von CART-Champ Michael und Enkelsohn von Ex-Formel-1-Weltmeister Mario Andretti, wird diese Woche ja nach seiner Premiere im vergangenen Dezember erneut für Honda testen.

Testzeiten

 1.  de la Rosa    McLaren     1:20,001
2. Wurz Williams 1:20,036
3. Kubica BMW Sauber 1:20,159
4. Hamilton McLaren 1:20,233
5. Raikkonen Ferrari 1:20,245
6. Schumacher Toyota 1:20,254
7. Button Honda 1:20,371
8. Montagny Toyota 1:20,409
9. Rosberg Williams 1:20,525
10. Badoer Ferrari 1:20,666
11. Vettel BMW Sauber 1:20,715
12. Coulthard R·B·R 1:21,021
13. Piquet Renault 1:21,264
14. Zonta Renault 1:21,392
15. Webber R·B·R 1:21,858
16. Klien Honda 1:22,083

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